Auf dem Hauptfriedhof Wolfenbüttel werden sieben Bäume gefällt

Für die Maßnahme muss ein zentraler Weg gesperrt werden.

Dieser Bereich ist gesperrt.
Dieser Bereich ist gesperrt. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Auf dem Hauptfriedhof Wolfenbüttel müssen in den kommenden Wochen umfangreiche Baumpflegemaßnahmen durchgeführt werden. Entlang der Allee zwischen dem Haupteingang Lindener Straße und der Christus Statue werden insgesamt 14 Bäume bearbeitet und teilweise gefällt. Dafür ist eine Sperrung nötig, wie die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemeldung berichtet. Die genauen Zeiten für die Maßnahme sind vom Wetter abhängig.



Bei einer Baumkontrolle wurde festgestellt, dass sieben Kastanien von einer fortgeschrittenen Wurzelstockfäule betroffen sind. Dabei handelt es sich um eine Pilzerkrankung, bei der das Holz im unteren Stammbereich und an den Wurzeln zersetzt wird. Die betroffenen Bäume verlieren dadurch ihre Standfestigkeit – sie könnten bei Wind oder Sturm umstürzen.

Verletzungen an den Wurzeln


Die Wurzelstockfäule entsteht häufig durch Verletzungen an den Wurzeln oder an der Stammbasis – etwa infolge von Bodenverdichtung, Schnittmaßnahmen oder, wie in diesem Fall, durch den zu nahen Standort zum Weg sowie durch das Öffnen von Gruften im Wurzelbereich der Kastanien. Über diese Eintrittsstellen dringen holzzerstörende Pilze ein, die über viele Jahre unbemerkt das Innere des Baumes schädigen.

Da die Standsicherheit der betroffenen Kastanien nicht mehr gewährleistet sei, müssten diese aus Sicherheitsgründen gefällt werden. Um die Allee in ihrer Struktur zu erhalten, wird bei den verbleibenden sieben Kastanien eine Kronenreduzierung durchgeführt. Diese Maßnahme dient dazu, die Bäume zu entlasten und ihre Verkehrssicherheit mittelfristig zu gewährleisten. Während der Arbeiten muss die Allee vollständig gesperrt werden. Eine Umleitung für Fußgängerinnen und Fußgänger ist ausgeschildert.

Grünen Charakter erhalten


Die Stadt Wolfenbüttel lege großen Wert auf den Erhalt des grünen Charakters des Friedhofs. Daher sollen zeitnah zwölf neue Alleebäume als Ersatz gepflanzt werden. Es wurden heimische, standortgerechte Arten unter Berücksichtigung zukünftiger klimatischer Bedingungen ausgewählt. Ziel sei es, eine stabile und zukunftsfähige Baumallee zu schaffen, die auch kommenden Generationen Schatten und Ruhe biete und gestalterisch ansprechend sei.

Alle Besucherinnen und Besucher werden um Verständnis für die notwendigen Arbeiten und eventuelle Beeinträchtigungen während der Maßnahme gebeten.

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