Aufruhr in Oderwald - Etwa 90 Tests im Umfeld von infizierten Reiserückkehrern

Zwischen der Zeit der Reiserückkehr und dem Erhalt des positiven Testergebnisses habe eine Kontaktperson eines Reiserückkehrers an einer Feier teilgenommen - entsprechend großflächig fielen die Tests aus.

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(Symbolbild) | Foto: Marvin König

Wolfenbüttel. Laut einer Leserin brodelt in der Samtgemeinde Oderwald seit der Rückkehr mehrerer Urlaubsreisender die Gerüchteküche. Besondere Brisanz erhält der Fall dadurch, dass eine der Kontaktpersonen im Umfeld der Urlaubsrückkehrer noch vor dem Bekanntwerden einer vorliegenden Corona-Infektion an einer Feier teilgenommen haben soll. Der Landkreis Wolfenbüttel bestätigte dies und erklärte, dass bislang etwa 90 Corona-Testungen im Umfeld der infizierten Reiserückkehrer stattgefunden hätten. Vier davon seien bislang positiv ausgefallen.


Im Rahmen der Kontaktnachverfolgungen der positiven Coronafälle in der Samtgemeinde Oderwald sei auch über die Feier informiert worden, an der eine der Kontaktpersonen der Reiserückkehrer teilgenommen hat. Die Kontakte wurden ermittelt. Dies habe eine umfassende Testung ermöglicht. "Die Ermittlung und die Organisation der vielen Testungen waren dementsprechend aufwendig", schildert Landkreissprecherin Lisa Burfeind.

Die Tests seien ab Freitag, dem 7. August durchgeführt worden. Am gestrigen Montag hätten erneut Testungen stattgefunden. Burfeind berichtet, dass die meisten Ergebnisse bereits vorliegen. Demnach seien seit den ersten Tests am 7. August insgesamt vier Tests positiv ausgefallen.

Insgesamt sechs Infektionsfälle im Landkreis


Insgesamt wurden laut dem Landkreis Wolfenbüttel fünf der Reiserückkehrer positiv auf das Coronavirus getestet. "Darunter eine Person, die nicht im Landkreis Wolfenbüttel wohnt", merkt Landkreissprecher Andree Wilhelm an. Im Umfeld der Reisegruppe seien zwei weitere Personen aus dem Landkreis positiv getestet worden. "Insgesamt gibt es im Zusammenhang mit der Reisegruppe sieben Fälle, sechs davon im Landkreis Wolfenbüttel", stellt Wilhelm klar.

Die drei ursprünglich positiv gemeldeten Personen waren gemeinsam mit dem Auto nach Kroatien verreist. Da das Reiseland nicht offiziell als Risikogebiet ausgewiesen ist, trat für sie keine automatische Quarantäne und keine Testpflicht in Kraft. Sieben der zehn Reisenden hatten sich jedoch freiwillig am Grenzübergang testen lassen, wurden jedoch erst einige Tage später über das positive Testergebnis informiert.

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Dieser Artikel wurde aktualisiert: Nach Rücksprache mit dem Landkreis Wolfenbüttel wurden Textpassagen zur Klarstellung angepasst.


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