Mattierzoll. Der Pavillon am Grenzdenkmal Mattierzoll wurde in den vergangenen Tagen neu gestaltet. Zum Jubiläum der Grenzöffnung wurde das Gebäude komplett gereinigt. Auch die Außenanlagen wurden gesäubert. Die Ausstellung im Pavillon wurde überarbeitet und ergänzt. Dies berichtet die Gemeinde Winnigstedt.
Hierfür wären in den vergangenen Monaten zahlreiche Berichte und Fotos aus den Jahren 1989 und 1990 gesichtet und anschließend in kollagen zusammengefasst worden. Diese wurden durch eine Druckerei fachgerecht und UV-beständig auf Platten gedruckt. Ergänzt werden die Bilder und Berichte durch einzelne Ausstellungstücke, ein Modell der Grenzanlagen und weitere Graphische Darstellungen der ehemaligen Sperranlagen an der Innerdeutschen Grenze, sowie eine Zeittafel mit wichtigen Daten zur deutschen Teilung. Alle Arbeiten seien durch Dagmar Kasten und Siegfried Richter vom Kulturring Winnigstedt und dem Ortsbeauftragten Mirco Mittag durchgeführt worden.
Das Grenzdenkmal sei nach der Wiedervereinigung als Nachbau der Grenzanlagen in Mattierzoll errichtet worden. Denkmal und Pavillon sollen an die Teilung der beiden deutschen Staaten erinnern. Außerdem werden hier die Ereignisse an der Grenze in den Tagen um den 12. November 1989 dargestellt, als zwischen Mattierzoll und Hessendamm die Grenze geöffnet wurde. Insbesondere für die jungen Menschen, die die deutsche Teilung nicht mehr erleben und ertragen mussten, sei der Pavillon eine Informationsquelle über die ehemalige Innerdeutsche Grenze und die Wiedervereinigung. Das Grenzdenkmal liege direkt an der B79 und könne mit dem Auto und über einen Fuß- und Radweg gut erreicht werden. Ein Parkplatz und Sitzgelegenheiten für Besucher seien an der Anlage vorhanden.
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