Wolfenbüttel. Die Veranstaltung "Autofreier Sonntag" des Jugendparlaments (Jupa) hat nicht nur gezeigt, dass man freigewordene Straßen als Aufenthaltsraum für den Menschen nutzen kann. Es wurde gleichermaßen demonstriert, welch Verkehrschaos entsteht, wenn man dem Autoverkehr den Weg abschneidet.
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Während so einige Menschen über den für den Autoverkehr gesperrten Rosenwall schlenderten, sich dort für Speis und Trank oder ein Schwätzchen niederließen und diverse Angebote an Ständen nutzten, brach im eigentlich verkehrsberuhigten Bereich Am Alten Tore und in der Stobenstraße das Verkehrschaos aus. Ganz zum Ärger einiger Anwohner.
Autofreier Sonntag: Polizei musste eingreifen
Wie die Polizei auf Nachfrage von regionalHeute.de bestätigt, mussten Polizeibeamte in die zur Umleitung eingerichtete Verkehrslenkung eingreifen, denn diese führte zu Problemen. Der Verkehr, der über die Einbahnstraße Neue Straße einfuhr, konnte aufgrund der Sperrung des Rosenwalls und des Durchfahrverbotes der Okerstraße den Bereich nur über die Stobenstraße in Richtung Schiffwall verlassen. Doch genau aus der Richtung, kamen einem schon Autofahrer entgegen, die die Stobenstraße bis Okerstraße befahren durften. So soll es stellenweise kein Vor und auch kein Zurück gegeben haben. Möglicherweise wurden auch die für die Umleitung angeordneten Verkehrszeichen teilweise zu spät aufgestellt.
Die Polizei urteilt dazu: "Die Stobenstraße ist für den Begegnungsverkehr nicht geeignet." Die Polizeibeamten hätten letztendlich reagiert und die Stobenstraße für den Verkehr aus Richtung Schiffwall kommend gesperrt. In einer E-Mail an unsere Redaktion meint ein Anwohner: "Sinn der Aktion von JuPa war es, mehr urbanen Raum für die Bewohner zu schaffen. Wenn dafür geschützte Spiel- und Anliegerstraßen, die weder gut einsehbare Kreuzungen, noch Fußwege haben, dem stark frequentierten Durchgangsverkehr überlassen werden, wird das Ziel meilenweit verfehlt."
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