AWO-Bezirkskonferenz in Wolfenbüttel: "Rechtsextremismus verhindern, frühkindliche Bildung fördern, Pflegebedingungen verbessern"


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„Die größte Herausforderung der nächsten Jahre wird es sein, fremdenfeindliches und rassistisches Gedankengut aus den Köpfen zu verbannen“, sagte Gabriele Siebert-Paul, die auf der AWO-Bezirkskonferenz in Wolfenbüttel ein weiteres Mal als Präsidiumsvorsitzende des AWO-Bezirksverbandes Braunschweig bestätigt wurde.


Auf der Konferenz wurden der Geschäftsbericht der vergangenen 4 Jahre vorgelegt, sozialpolitische Anträge verabschiedet und ein neues Präsidium gewählt. Die Konferenz stand unter dem Motto „AWO – Zukunft inklusive“. In ihrem Leitantrag verpflichtete sich die AWO, einen Inklusionsplan für den AWO-Bezirksverband Braunschweig aufzustellen. „Dieser soll die AWO sowohl als Mitgliederverband als auch als Dienstleistungsunternehmen und Arbeitgeberin berücksichtigen“, erläuterte die AWO-Präsidiumsvorsitzende. Im Inklusionsverständnis der AWO solle ein Miteinander von Mehr- und Minderheiten ermöglicht werden. Dies gehe über die Integration hinaus, die lediglich eine Gruppe von Menschen in die Gesellschaft einbeziehe.

Weitere der insgesamt 26 sozialpolitischen Anträge befassten sich unter anderem mit dem Ausbau frühkindlicher Bildungsangebote und verschiedenen Aspekten stationärer und ambulanter Pflege.

Als AWO-Vorstandsvorsitzender Rifat Fersahoglu-Weber seinen Geschäftsbericht über die vergangenen vier Jahre abgab, sagte er: „Wir können auf das Erreichte stolz sein. Wir haben über 35 Millionen Euro investiert, enorme und gerechtfertigte tarifliche Steigerungen für die Beschäftigten bewerkstelligt, unser Umsatzvolumen um gut 20 Prozent gesteigert und viele neue Angebote und Arbeitsplätze geschaffen. Damit stehen die rund 100 gemeinnützigen AWO-Einrichtungen in der Region auf soliden Füßen.“

Die 80 Delegierten haben auch ein Präsidium gewählt. Gabriele Siebert-Paul (Wolfenbüttel) wurde in ihrem Vorsitz ebenso bestätigt wie ihre Stellvertreter Achim Barchmann (Wolfsburg; AWO-Kreisverband Helmstedt) und Cornelia Seiffert (Braunschweig). Ebenfalls gewählt wurden die Beisitzer Günther Elbeshausen (Salzgitter), Anne-Kathrin Hass (Wolfenbüttel), Sabine Heider (Peine), Klaus Heyer (Wolfsburg), Manfred Ness (Goslar), Wilhelm Schmidt (Salzgitter), Bodo Seidenthal (Helmstedt) und Michael Walter (Gifhorn).

Hauptamtlicher geschäftsführender Vorstandsvorsitzender bleibt weiterhin Rifat Fersahoglu-Weber.