Veltheim/Ohe. Während sich Amphibien noch in ihrer Winterstarre befinden und auf den Frühling warten, bereiten sich die Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe auf die bevorstehende Wandersaison vor. Das berichtet Diethelm Krause-Hotopp.
Amphibien spielen im Naturkreislauf eine wichtige Rolle. Einerseits sind sie Nahrung unter anderem für Reiher, Storch, Igel, Ringelnatter, zum anderen fressen sie Schnecken, Würmer, Insekten und andere Wirbellose. Als „biologische Schädlingsbekämpfer“ sind sie in jedem Garten gern gesehene Gäste. Die meiste Zeit des Jahres leben sie an Land. Die kalte Jahreszeit verbringen sie in Winterstarre in der Erde. Sobald im Februar/März der Boden aufgetaut ist, die Temperaturen abends nicht unter 5°C fallen und es dazu regnet, beginnen sie die Wanderung zu ihren Laichgewässern.
In der Veltheimer Ohe wandern sie zum Veronicasee, zur Marmorkuhle und zum Teich an der Eichenallee. Das gefährliche Leben für Amphibien beginnt, wenn sie die Straße zwischen Schulenrode und Veltheim überqueren müssen.
Seit 1992 wird die Kreisstraße zwischen Schulenrode und Veltheim mit festinstallierten Schranken gesperrt. Dies ist an bis zu 20 Abenden von 19 bis 5 Uhr möglich. Sowohl im Ort Veltheim als auch in Schulenrode gibt es Ankündigungen, wenn die Straße gesperrt ist. Diese Hinweise sollten Autofahrer unbedingt beachten, sodass sie nicht bis zur Sperre fahren und dort umdrehen müssen.
Nur wer über die Bedeutung der Amphibien für den Naturhaushalt informiert ist, wird Bereitschaft entwickeln, sich für ihren Schutz einzusetzen. Auch in diesem Jahr bietet die Gruppe wieder die Möglichkeit an, Amphibien auf ihrer Wanderschaft zu beobachten. Da die Wandertage nicht voraus gesagt werden können, wenden sich Interessierte an Mitglieder der Amphibienschutzgruppe, von denen sie dann kurzfristig benachrichtigt werden: Heinz Künne Veltheim Tel. 05305/2802, Bettina Bohr Veltheim Tel. 05305/912446 und Dr. Diethelm Krause-Hotopp Destedt Tel. 05306/3693.
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