Wolfenbüttel. Nach dem Balkonabsturz vom 16. April in Wolfenbüttel, bei dem neun Menschen zum Teil schwer verletzt worden sind, laufen die Ermittlungen noch immer. Dies teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig auf Nachfrage mit.
Kurz nach dem Unglück wurde aus Sicherheitsgründen auch ein gegenüberliegender Balkon von der Bauaufsicht gesperrt, bis gutachterlich nachgewiesen werden kann, dass dieser Balkon standsicher ist. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung erklärte, könne man zum aktuellen Stand keine Angaben machen und verwies auf den Eigentümer. "Die Stadt kann hierzu keine Stellungnahme abgeben, da schlichtweg das öffentliche Interesse verneint werden muss. In diesem Fall ist der Schutz der Privatsphäre/der persönlichen Daten höher zu gewichten. Der Balkon wird weder öffentlich genutzt, noch ist er öffentlich zugänglich. Sollte der Eigentümer des Balkon sich äußern wollen, ist dies ihm natürlich freigestellt", so Thorsten Raedlein, Hauptamt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
In Bezug auf den abgestürzten Balkon ermittelte damals auch die Polizei Wolfenbüttel in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des Verdachts der Baugefährdung und wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es bislang noch nichts Neues, sodass über mögliche Konsequenzen auch noch nichts entschieden sei. "Es gibt leider noch nichts Neues mitzuteilen. Die Ermittlungen dauern noch an", teilte Julia Meyer von der Staatsanwaltschaft auf Nachfrage der Redaktion mit.
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