[image=5e1764c0785549ede64ccd22]Auch beim zweiten Doppel-Heimspieltag konnten die UBC Tigers Hannover lediglich einen Sieg verbuchen. Das Team von Headcoach Michael Mai gewann am Samstagabend gegen die junge Mannschaft aus Wulfen souverän und deutlich mit 71:52 (35:23), verpasste jedoch am Sonntagabend gegen Stahnsdorf den Sieg mit 77:81 (42:44) äußerst knapp. Nichtsdestotrotz bleiben die Tigers weiterhin an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga ProB Nord.
Gegen den BSV Wulfen dominierte das UBC-Team, dass ohne den TKH-Nachwuchs lediglich zu acht spielte, von der ersten Spielminute an und gab nach einem nahezu ausgeglichenem ersten Viertel (14:12) die Führung bis zum Spielende nicht mehr ab. Der 12-Punkte-Vorsprung zur Halbzeit (35:23) wurde von den Tigers in der zweiten Hälfte clever ausgebaut. In diesem Spiel stellte „the Canadian Beast“ Jacob Doerksen mit einem „double double“ von 20 Punkten und 17 Rebounds einmal mehr seine Qualitäten unter Beweis, zur Abwechslung mal aus der Distanz mit vier erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen. Doch auch die übrigen Teammitglieder leisteten mit großem Engagement einen entscheidenden Beitrag zu diesem verdienten Heimsieg.
Im zweiten Heimspiel gegen Stahnsdorf merkte man den Tigers die körperliche Belastung des vorangegangenen Spieles deutlich an. Die mangelnde Konzentration resultierte in zahlreichen Ballverlusten (insgesamt 19 Stück, Stahnsdorf hatte zehn) und einer schlechten Trefferquote von der Freiwurflinie (52 %). Die Gäste, angeführt von Richie Williams‘ Cousin Keoni Watson (22 Punkte) setzten den UBC von Beginn an mit einer Ganzfeldpresse unter Druck, sodass sie das erste Viertel für sich verbuchen konnten (22:23). Stahnsdorf witterte nun seine Siegesschance und spielte auch im zweiten Viertel beherzt gegen die Hannoveraner auf. Die Tigers ließen indes in der Offensive zu viele einfache Punkte liegen und versäumten durch zahlreiche Ballverluste die Chance die Führung zu übernehmen. Halbzeitstand: 42:44.
Während UBC-Trainer Michael Mai während der Halbzeitpause in der Umkleidekabine für die unbefriedigende Leistung seiner Mannschaft deutliche Worte fand, ging es in der Halle ebenfalls heiß her: Die Streetlife Gang heizte dem Publikum mit einer coolen, humorvollen Tanzshow passend zum Weihnachtsmotto ordentlich ein.
In der zweiten Spielhälfte präsentierten sich die Tigers etwas entschlossener, doch in der Offensive lief wenig zusammen und so ging es mit einem 10-Punkte-Rückstand ins letzte Viertel (52:62), in dem sich die Tigers kurz vor Schluss mit der lautstarken Unterstützung der Fans nochmal herankämpfen konnten (40. Min, 77:79). Stahnsdorf ließ sich den verdienten Sieg allerdings nicht mehr nehmen. „Wir haben heute einfach nicht unser Spiel gemacht und uns zu viele Fehler im Ballvortrag geleistet. Ich bin kein Freund von Entschuldigungen, daher akzeptiere ich von meinen Spielern die Müdigkeit aus dem Samstagspiel nicht als Grund für die heutige Niederlage“, so Headcoach Michael Mai nach dem Spiel.
Neben der knappen Niederlage gegen Stahnsdorf war eine weitere Sache für die UBC Tigers an diesem Wochenende weniger erfreulich: Lediglich 403 Zuschauer fanden am Sonntagabend den Weg in den UBC Dome. Beim Heimspiel am Samstagabend, wo Fußball-Erstligist Hannover 96 fast zeitgleich ein Heimspiel absolvierte, waren es 421 Zuschauer. Als eine mögliche Ursache für die ausbleibenden Zuschauer machte das Management neben zwei Heimspielen binnen zwei Tagen und dem Heimspiel von Hannover 96 den Beginn des Weihnachtsmarktes in Hannover aus. Da sich die Zuschauerzahlen seit Saisonbeginn, trotz überwältigenden sportlichen Erfolg (10 Siege aus 13 Spielen) und toller Stimmung im UBC Dome, nicht den Erwartungen entsprechend entwickelten (Durchschnitt: 613), wird man nun intern nach geeigneten Maßnahmen suchen, um das Interesse von Hannovers Sportpublikum am Bundesliga-Basketball mittelfristig neu zu beleben.
Für den UBC spielten vs. Wulfen:
Maurice Williams (6 Punkte), Richie Williams (10), Doerksen (20), Welzel (10), Smith (7), Janzen (11), Prasuhn (7), Memenga.
Für den UBC spielten vs. Stahnsdorf:
Maurice Williams (2), Richie Williams (26), Doerksen (15), Welzel (11), Smith (1), Janzen (2), Prasuhn (20), Öhlmann, Memenga (n.e.), Lodders (n.e.), Campe (n.e.). (spk)
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