Zum Abschluss der Hauptrunde in der 2. Bundesliga ProB verloren die Basketballer der MTV Herzöge Wolfenbüttel bei den Hertener Löwen mit 75:91 (18:22, 19:19, 21:27, 17:23)
Die Wolfenbütteler überstanden die Partie in Herten verletzungsfrei. „Und das war für uns letztlich am wichtigsten“, sagte Herzöge-Trainer Benjamin Travnizek, der die klare Niederlage aber auch als Wachrüttler betrachtet. „Die Jungs haben gemerkt, dass sie in dieser Woche vor dem Langen-Spiel im Training noch einmal hart arbeiten und richtig Gas geben müssen.“
Travnizek stand in Herten nur ein personell dezimiertes Aufgebot zur Verfügung. Dennis Nawrocki hütete mit einer Grippe das Bett. „Er stopft sich derzeit mit Antibiotika voll. Sein Einsatz kam nicht infrage, da geht einfach die Gesundheit vor“, betonte der Coach. Auch Lamonte Thomas und Frank Theis waren angeschlagen, schleppten sich aber durch die Partie. „Im Grunde war kein Spieler ohne irgendein Wehwehchen“, so Travnizek.
Dennoch hielten die Wolfenbütteler die Partie beim Hauptrunden-Dritten zwei Viertel lang komplett offen. „Man hat aber schon früh gemerkt, dass uns die Intensität und die Konzentration aus den vergangenen, guten Spielen dieses Mal gefehlt haben“, erzählte Travnizek weiter. „Der Druck, ein Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, war von den Jungs abgefallen.“
Im dritten Abschnitt schnürten die Hausherren den Sack zu. „Die haben dreimal, viermal jeweils kurz vor Ablauf der 24-Sekunden-Uhr getroffen. Das hat uns den Rest gegeben.“
Die verbleibende Spielzeit nutzte Travnizek, um fast allen Spielern ausreichend Zeit auf dem Feld und Spielpraxis vor den Playoffs zu geben.
Positiv: Demetrius Ward, zuletzt nicht so viel auf dem Feld, steuerte in Herten in 22 Minuten 21 Punkte bei. Außerdem gelangen ihm vier Dreier.
Mit Lamonte Thomas, Frank Theis, Marius Pöschel und Travis Clark punkteten vier weitere Wolfenbütteler zweistellig.
MTV Herzöge: Ward 21, Börstler 2, Pöschel 10, Knopke 2, Theis 14/5 Reb., Thomas 12/5 Reb./5 Ass., Clark 14/5 Reb., Cantürk.
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