Basketball: MTV Herzöge mit fehlender Cleverness in Wedel




Eine vermeidbare Niederlage ereilte die MTV Herzöge Wolfenbüttel in Wedel. Beim 74-66 (32-23) ging das Team von Trainer Benjamin Travnizek durch Höhen und Tiefen.

In der ersten Halbzeit schienen auf beiden Seiten die Körbe wie vernagelt. Es gab lange punktlose Phasen. Dies war zum einen ein Erfolg gut funktionierender Defense, aber auch einiger Unzulänglichkeiten beider Mannschaften. So gingen reihenweise einfachste Korbleger daneben. Zum Ende des ersten Spielabschnittes konnten sich die Gastgeber aufgrund ihrer harten und cleveren Verteidigung etwas absetzen.

Die MTV Herzöge verstanden es nicht in dieser Phase dagegenzuhalten und gerieten so ins Hintertreffen. Nach einer offensichtlich wirkungsvollen Halbzeitpredigt von Travnizek waren die Lessingstädter wie verwandelt. Sie spielten nun nicht nur in der Verteidigung konzentriert, sondern konnten auch im Angriff ihre Systeme durchlaufen und sicher punkten. So gingen die Herzöge in Führung und konnte diese mit ca. 3 Minuten vor Schluss behaupten.

Doch plötzlich riss der Faden und es gelang nur noch ein Freiwurfpunkt. Auf Wedeler Seite hingegen war es Youngster Ismet Akpinar, der die letzten 12 Punkte fast im Alleingang erzielte und so den Wolfenbüttelern den K.O. versetzte. Wieder fehlte die in der endscheidenden Phase die Cleverness und das nötige Quäntchen Glück, der tollen Aufholjagd den Erfolg folgen zu lassen. So fuhren die Gastgeber den Sieg mit Freiwürfen sicher nach Hause.

Auf Seiten der MTV Herzöge waren es wieder einmal Dennis Nawrocki, Henje Knopke und Frank Theis, die eine gute Leistung boten. Herauszuheben ist aber dennoch Marius Pöschel. Der Youngster der Herzöge spielte frech auf und machte mit 13 Punkten, 6 Rebounds und 2 Assists sein bestes Spiel im Dress der Wolfenbütteler.

MTV Herzöge: Nawrocki 11; Hanley 2; Börstler; Pöschel 13/6 Reb.; Knopke 15/8 Reb./6 Ass.; Theis 18/5 Reb.; Schwarz; Schubert 3; Clark 4.