Wolfenbüttel. Der Düsseldorfer Projektentwickler iandus hat am heutigen Donnerstagnachmittag den Bauantrag für das Löwentor an die Stadt Wolfenbüttel überreicht. Geht alles nach Plan, dann soll das neue Geschäftshaus am Ort der ehemaligen Herti-Immobilie im Herbst 2017 eröffnen.
Mieter gibt es bereits, wie Benedikt Schmidt-Waechter, Geschäftsführer der iandus Unternehmensgruppe bei der Übergabe des Bauantrags erklärt. Welche, das dürfe er allerdings noch nicht sagen. Der Projektentwickler sei zudem noch mit einigen Einzelhändlern in Gesprächen und vor allem bei der Gastronomie sehe es sehr erfreulich aus. Auch lokale Händler aus Wolfenbüttel seien an Räumlichkeiten interessiert. Die Eröffnung des Löwentores ist für den Herbst 2017 geplant. "Wir haben die Genehmigungsplanung in enger Abstimmung mit der Stadt Wolfenbüttel konsequent vorangetrieben und sehen der Erteilung der Baugenehmigung Ende 2015 entgegen." Ist diese erteilt, dann sollen die Bauarbeiten im Frühjahr 2016 beginnen. "Das erste, was man dann sehen wird, ist wohl ein Bauzaun und ein Bagger", erklärte Benedikt Schmidt-Waechter, denn zunächst muss die ehemalige Hertie Immobilie weitestgehend abgerissen werden, bevor das neue Löwentor mit einer Investition im zweistelligen Millionenbereich entstehen kann.
Umgestaltung des Schlossplatzes
In einem Zuge soll auch die Löwenstraße und der Schlossplatz neu gestaltet werden. Grafik: iandus Foto: iandus
Mit der Errichtung des neuen Geschäftshauses plant die Stadt Wolfenbüttel gleichzeitig Tiefbauarbeiten im Quartier der Löwenstraße, für die Kosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro eingeplant werden. In einem Zuge soll nämlich auch der Übergang von der Löwenstraße hin zum Schlossplatz eine Neugestaltung erhalten (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Die im Löwentor ansässige Gastronomie soll so Raum für 130 Außen-Sitzplätze mit Blick auf das gegenüberliegende Welfenschloss erhalten. Auch die Parksituation soll sich in diesem Zuge verändern. Die Autos sollen, wie Thomas Pink in Aussicht stellt, nach Fertigstellung des Projekts zu großen Teilen wieder vom Schlossplatz verschwinden und im Parkhaus des Geschäftshauses unterkommen. Der Schlossplatz solle so wieder zu einem reinen Qualitätsraum werden.
öffentliche Auslegung des Bebauungsplans
Nach der letzten öffentlichen Auslegung des Bebauungsplans wurden noch leichte Anpassungen vorgenommen, die in Kürze noch einmal im Rathaus für zwei Wochen öffentlich ausgelegt werden. Bürgerinnen und Bürger haben dann also noch einmal die Chance, sich zum Plan zu äußern, was dann im Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt berücksichtigt wird. "Für uns und unseren Entwickler ist ist das ein guter und wichtiger Tag", erklärte Thomas Pink bei der Einreichung des Bauantrags, der zwei ganze Ordner füllt. "Wir sind bisher in diesem Projekt ja noch nie so weit gekommen". Zu verdanken sei das, wie sowohl die Stadt als auch die iandus Unternehmensgruppe betonten, einer guten und intensiven Zusammenarbeit.
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