Wolfenbüttel. In Sachen Baustelle in der Wolfenbütteler Fußgängerzone sei am vergangenen Mittwoch mit der erfolgreichen Sanierung des Schmutzwasserkanals im Bauabschnitt 3 zwischen Okerstraße und Breite Herzogstraße ein bedeutender Meilenstein erreicht worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Wolfenbüttel. Die Durchführung erfolgte mit einer geschlossenen Bauweise, wobei sukzessive alle Hausanschlüsse nun an das neu verlegte Rohr angeschlossen wurden.
Das innovative Inliner-Verfahren nutzte ein HDPE-Rohr, das mittels spezieller Technik in den bestehenden Kanal eingeführt wurde. Durch präzisen Druck und kontrollierte Wärmezufuhr wurde das Rohr an die Innenwand gepresst und anschließend ausgehärtet.
"Äußerst effektive Abdichtung"
Dieser fortschrittliche Ansatz habe nicht nur die vollständige Auskleidung des Kanals ermöglicht, sondern auch eine äußerst effektive Abdichtung. Das innovative Verfahren erlaubte eine Kanalsanierung, ohne aufwändige Erdarbeiten durchführen zu müssen, wobei der Rohrquerschnitt lediglich minimal reduziert wurde.
Ein HDPE-Rohr wurde mittels spezieller Technik in den bestehenden Kanal eingeführt. Foto: Stadt Wolfenbüttel
Die Arbeiten starteten im Kreuzungsbereich der Okerstraße, wo ein Einzugswagen mithilfe einer Seilwinde den Inliner durch das vorhandene Schmutzwasserrohr zog. Am Ende der Langen Herzogstraße wurde der Schlauchwagen positioniert, auf dem sich der abzuwickelnde Inliner befand.
Fräsroboter im Einsatz
Nach Abschluss dieses Verfahrens wurden mithilfe eines Fräsroboters die Verbindungen zu den vorbereiteten Hausanschlüssen von der Innenseite des Rohrs reaktiviert. Die endgültige Anbindung aller Hausanschlüsse im Rahmen dieser wegweisenden Sanierungsmaßnahme erfolgt nun in den nächsten Tagen über sogenannte Kopflöcher an den jeweiligen Häusern.
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