Baustelle "Okerbrücke": Das sagen die Geschäftsleute

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Am kommenden Montag startet der Abriss und Neubau der Okerbrücke (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Die Baustelle direkt vor der Nase, reagieren die Geschäftsleute und Einzelhändler ganz unterschiedlich. Die Stimmung reicht von abwartend bis besorgniserregend. 

WolfenbüttelHeute.de hat mit den Geschäftsleuten in der unmittelbaren Umgebung gesprochen. Das Styling-Team Wiedemann und der Imbiss am Kulturbahnhhof, das Einkaufszentrum FORUM, sowie die Apotheke am Bahnhof und die Statdbücherei sind unterschiedlicher Auffassung, ob sich die Baustellensituation auf den Kundenverkehr und die Umsätze auswirkt. Und es steht noch eine ganz andere Frage im Raum: Wer kommt für eventuelle Schäden und Verdienstausfälle auf?

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Suat Tak befürchtet weniger Kunden. Foto: Anke Donner)



"Wir haben schon am vergangenen Wochenende gemerkt, dass wir weniger Kunden haben. Die Menschen sehen durch die Bauzäune nicht, dass der Zugang zu unserem Imbiss möglich ist. Ich fürchte schon, dass wir während der Bauzeit weniger Kunden haben werden", so Suat Tok, Sohn des Inhaber des Imbiss am Kulturbahnhofs. 

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Sven Hess Foto: Marc Angerstein



Sven Hess, Center-Manager FORUM fürchtet nicht den Kundenrückgang. "Wir befürchten viel mehr, dass es zu Parkplatz-Engpässen kommt. Durch die Baustelle werden sicher viele Menschen hier auf dem FORUM-Parkdeck parken und es könnte passieren, dass wir zu wenig Plätze für unsere Kunden haben. Ich bin aber schon in Gesprächen mit der Stadt Wolfenbüttel, um kurzfristig Ausweichparkplätze zu schaffen, sollte der Fall eintreten", erklärt Sven Hess.

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Dr. Christan Hantelmann. Foto: Anke Donner)



In der Apotheke am Bahnhof sieht man die Situation mit gemischten Gefühlen entgegen. "Unser Betrieb ist einerseits von den Ärzten und Rezepten abhängig und da wird es vermutlich nicht zu großen Veränderungen kommen. Allerdings leben wir auch von der Laufkundschaft und ich kann nicht sagen, ob und wie sich das möglicherweise auf uns auswirken wird", erklärt Apotheker Dr. Christian Hantelmann.

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Sigrid Schaper Foto: Anke Donner)



In der Stadtbücherei sieht man der Baustelle eher gelassen entgegen. "Es ist schwer einzuschätzen, ob es sich für uns bemerkbar macht. Wir haben viele Stammkunden, die den Weg hoffentlich auch während der Baustellenzeit zu uns finden. Wir bleiben optimistisch und hoffen, dass die Bürger Verständnis haben. Die Brücke muss neu gemacht werden und wir können es ja nicht ändern. Die Bücherei und der Parkplatz sollen ja während der Bauphase auch weiterhin zugänglich sein.Wir müssen einfach abwarten", so Bücherei-Leiterin Sigrid Schaper zuversichtlich.

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Tanja Wiedemann-Herrmann und Sohn Justin Herrmann. Foto: Anke Donner)



Tanja Wiedemann-Hermman vom Friseur-Salon Wiedemann kann die Situation nicht so recht abschätzen. "Sicher haben wir viele Stammkunden, die hoffentlich auch weiterhin kommen und den Umweg in Kauf nehmen. Ich weiß noch nicht, wie es im Sommer werden wird. Ob es laut und staubig wird und ob wir die Türen und Fenster öffnen können. Aber es nützt ja nichts, wir müssen es auf uns zukommen lassen und abwarten", erklärt sie. Eine Sache beschäftigt die Friseur-Meisterin dennoch: "Was passiert denn, wenn etwas passiert? Wer kommt für Schäden auf, die möglicherweise am Gebäude entstehen? Und wer zahlt mir den Verdienstausfall, sollte es zu Einbußen kommen", fragt Tanja Wiedemann-Herrmann.


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