Beginn der Eichelernte in den Forstämtern


Erfolgreiche Eichelernte im Forstamt Wolfenbüttel. Foto: Niedersächsische Landesforsten
Erfolgreiche Eichelernte im Forstamt Wolfenbüttel. Foto: Niedersächsische Landesforsten | Foto: Niedersächsische Landesforsten



Wolfenbüttel. In den Forstämtern Wolfenbüttel und Liebenburg hat mit fortschreitender Herbstzeit die Eichelernte begonnen. Um hochwertiges Eichensaatgut für die Forstbaumschulen zu gewinnen, ist Handarbeit und ausgeklügelte Technik gefragt.

So setzen die beiden Forstämter auf zwei unterschiedliche doch gleichermaßen bewährte Erntemethoden. Ziel der geernteten Eicheln ist die Forstsaatgut-Beratungsstelle (fsb) der Niedersächsischen Landesforsten in Oerrel, eine der europaweit modernsten Anlagen zur Aufbereitung und Bereitstellung von hochwertigem Forstsaatgut, heißt es in einem Bericht der Pressestelle der Niedersächsischen Landesforsten. So setzt man im Forstamt Wolfenbüttel auf das klassische Sammeln per Hand. Gemeinsam mit seinen engagierten Helfern durchkämmt Förster Dirk Schlüter von der Revierförsterei Königslutter in einem für die Ernte anerkannten Saatgutbestand in der Revierförsterei Königslutter die auf dem Boden liegende Eichelmast.

Ernte wird gereinigt und fachgerecht verpackt


„Nur die Eicheln vitaler und gesunder Bäume in ausgewählten, geprüften und zugelassenen Erntebeständen dürfen als Saatgut geerntet werden“, erklärt Schlüter seinen Helfern die Auswahlkriterien. Gleichzeitig setzt man im Forstamt Liebenburg in der Försterei Haus-Escherde auf das Beernten von Samenplantagen mit Netzen. „Diese werden flächig ausgelegt und erst Mitte Oktober wieder aufgenommen und gereinigt. Zum Schutz des wertvollen Erntesaatguts werden noch Elektrozäune errichtet, die Wild fernhalten“, erklärt Revierförster Toni Winterfeld die Vorgehensweise. Noch in den Wäldern beider Forstämter werde die Ernte von groben Verunreinigungen befreit und fachgerecht in Säcke verpackt, die versiegelt werden und mit sogenannten Stammzertifikaten (Herkunftsurkunden) ihre Reise in die Forstsaatgut-Beratungsstelle in Oerrel antreten.