Besuch der Linken Wolfenbüttel bei der Lebenshilfe Fümmelse


Zu Besuch bei der Lebenshilfe in Fümmelse. Symbolfoto: Marc Angerstein
Zu Besuch bei der Lebenshilfe in Fümmelse. Symbolfoto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein



Wolfenbüttel. Am 23. Februar waren Claudia Rothberger, Arnfred Stoppock und Dieter Wiechenberg vom Vorstand der Linken Wolfenbüttel in den Werkstätten der Lebenshilfe Helmstedt- Wolfenbüttel gGmbH am Standort Fümmelse zur Betriebsbesichtigung.

Empfangen von Carsten Druba, dem Werkstattleiter und Axel Kossmann, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, bekamen die Besucher Informationen und Einblicke in die Arbeit mit behinderten Menschen. Beide Mitarbeiter der Lebenshilfe sollen sich durch Fachkompetenz und Engagement für die Belange der Menschen mit Einschränkungen ausgezeichnet und die Besucher durch die unterschiedlichen Produktionsbereiche geführt haben, heißt es in dem Bericht von Claudia Rothberger. Gegründet wurde die Lebenshilfe Wolfenbüttel von engagierten Eltern vor genau 50 Jahren. Diese Eltern wollten sich nicht mit den damals menschenunwürdigen Versorgungsstrukturen abfinden, sondern sollen sich vehement für die Verbesserung der Lebenssituation behinderter Menschen eingesetzt haben.

Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt fördern


Für die Werkstatt- Beschäftigten, die neu mit der Arbeit beginnen, werde zu Beginn ein Bildungsplan erstellt, um die individuellen Fähigkeiten und Interessen zu berücksichtigen. Danach können dann Qualifikationen in den Bereichen Tischlerei, Metall, Wäscherei, Näherei, Montage oder Garten- und Landschaftsbau erworben werden, berichtet Claudia Rothberger. Mit Unterstützung örtlicher Betriebe, soll der Übergang in den allgemeinen Arbeitsmarkt gefördert werden.
Die Entlohnung sei leider nicht so angemessen wie es wünschenswert wäre, um eine Wertschätzung von Arbeit und Persönlichkeit zu würdigen, so Claudia Rothberger. Da stünden wir hierzulande leider noch weit hinter Dänemark und anderen Ländern aus dem skandinavischen Raum zurück. Dort werde den Menschen, so Claudia Rothberger, mit Einschränkung zugebilligt, sich aus einem zur Verfügung stehendem Budget, die entsprechende Hilfe und Assistenz selbst zu suchen. Beeindruckend war zu sehen, mit welcher Freude und Zufriedenheit die Menschen in den Werkstätten ihrer Arbeit nachgingen. Auch die Räumlichkeiten sollen einen freundlichen und einladenden Eindruck gemacht haben und man habe gesehen, wie gern dort den Tätigkeiten nachgegangen wurde.


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