Besucherzahlen und Defizit gesunken: Summertime Festival zieht gemischte Bilanz

Die Stadtjugendpflege hat den politischen Gremien ihren Bericht zum Summertime Festival 2025 vorgestellt. Dabei werden sowohl Erfolge als auch Herausforderungen thematisiert.

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Archivbild | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Die Stadtjugendpflege hat den politischen Gremien ihren Sachstandsbericht zum Summertime Festival 2025 sowie die ersten Planungen für das kommende Jahr vorgestellt. Die Verantwortlichen ziehen ein insgesamt positives Fazit, verweisen aber auch auf verschiedene Herausforderungen.



Rund 50 junge Menschen hatten das Festival über ein Jahr hinweg vorbereitet, unterstützt durch Fachkräfte der Stadtjugendpflege. Während der Festivaltage engagierten sich rund 200 Ehrenamtliche. Die Arbeit wurde belohnt. Das Summertime Festival wurde mit dem „Helga! Festival Award“ in der Kategorie „Feinstes Booking“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung würdigte insbesondere die Fähigkeit, mit begrenzten Ressourcen ein vielfältiges Programm umzusetzen und die Jugendarbeit glaubwürdig einzubinden.

Weniger Besucher, weniger Ausgaben


Das Festival fand in diesem Jahr am 22. und 23. August statt und konnte etwa 3.000 Besucher anlocken. Damit seien die Besucherzahlen - und die damit erhofften Einnahmen - hinter den Erwartungen zurückgeblieben, heißt es im Bericht. Doch auch finanziell sei man unter dem im Haushalt vorgesehenen Zuschuss geblieben. Statt der erwarteten 46.000 Euro wurden rund 35.000 Euro benötigt. Die Ausgaben lagen insgesamt bei etwa 150.000 Euro (veranschlagt 206.000), die Einnahmen lagen bei rund 115.000 Euro und damit ebenfalls unter den ursprünglich geplanten 160.000 Euro. Einsparungen habe man unter anderem durch eigenes Material, Kooperationspartnerschaften und den umfangreichen ehrenamtlichen Einsatz erzielen können, heißt es im Bericht der Stadtjugendpflege.

Ausblick


Für das Summertime Festival 2026, das am 29. und 30. Mai stattfinden soll, lege die Stadtjugendpflege den Schwerpunkt auf eine zugewandte und entlastende Arbeitskultur. Es sei geplant, das finanzielle Volumen bewusst kleiner anzusetzen. Dieses Vorgehen soll den Erwartungsdruck verringern, Experimente ermöglichen und die Risiken für das junge Team überschaubar halten.

Zudem seien konkrete Verbesserungen geplant, die sich aus den Wünschen des Plenums ableiten. So soll die Kommunikation durch vereinbarte Regeln inklusive eines WhatsApp-Emoji- und Gebärdensprache-Intro inklusiver gestaltet werden. Beim Barriereabbau seien barriereärmere Wege sowie eine bessere Ausschilderung von Sanitäreinrichtungen und des Awareness-Zeltes vorgesehen. Das Programm soll abwechslungsreichere Genres bieten und die Teilhabe durch mehrsprachige Infos auf der Website und Getränkekarte verbessert werden.