Black-Out: Könnten auch hier die Lichter ausgehen?

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| Foto: Anke Donner



Wolfenbüttel. Am Wochenende kam es in Wolfsburg zum Super-Gau. In der ganzen Stadt fiel für Stunden der Strom aus, sogar das Bundesligaspiel VFL Wolfsburg gegen den FC Bayern München war gefährdet. Wäre auch in Wolfenbüttel solch ein Ausnahmezustand denkbar?


WolfenbüttelHeute.de sprach mit Stadtwerke-Prokurist Matthias Tramp über die Wahrscheinlichkeit eines kompletten Stromausfalls in Wolfenbüttel.




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Stadtwerke-Prokurist Matthias Tramp. Foto:


“Wir haben zwei Umspannwerke, die Wolfenbüttel und die Ortsteile mit Strom versorgen. Sollte eines ausfallen, geht die Stromversorgung über das andere Umspannwerke. Ich halte es für nicht sehr wahrscheinlich, dass beide Umspannwerke ausfallen. Wir haben es sogar mitunter schon gehabt, dass wir nur ein Werk am Laufen hatten, beispielsweise bei Wartungsarbeiten. Der Endverbraucher merkt allerdings nicht, ob eins oder beide Umspannwerke am Netz sind”, erklärt Matthias Tramp.


Matthias Tramp hält eine derartige Ausnahmesituation wie gestern in Wolfsburg in Wolfenbüttel für unwahrscheinlich. Aber was wäre wenn? Was passiert, wenn es doch passiert?

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Das Klinikum Wolfenbüttel verfügt über ein Notstromaggregat. Foto:



Sollte es dennoch einmal zum absoluten Super-Gau in Wolfenbüttel kommen, ist beispielsweise die Stromversorgung im Klinikum durch ein Notstromaggregat gesichert. "Das Klinikum Wolfenbüttel verfügt über ein Notstromaggregat, das 50 Stunden lang 70 Prozent des Krankenhausbetriebes versorgen kann. So wird die Stromversorgung gesichert. Das Aggregat verfügt über 500 kVA (Kilovoltampere) und kann innerhalb von 15 Sekunden hochgefahren werden. Das entspricht den gesetzlichen Vorgaben", erklärt Jürgen Weber, Leiter der Abteilung Bau und Technik im Städtischen Klinikum.

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Wird die Kühlkette unterbrochen, muss die Ware abgeschrieben werden. Foto: Anke Donner)


Auch für die Lebensmittelindustrie wäre ein Black-Out fatal, da die meisten Märkte nicht mit Notstrom ausgestattet sind. Durch die fehlende Stromversorgung könnten einige Lebensmittel nicht mehr gekühlt werden. Ist die Kühlkette unterbrochen und sinkt die Kühl-Temperatur unter den vorgeschriebenen Wert, würde das ein herber Verlust für die Kaufleute bedeuten. Die Molkerei- und Tiefkühlprodukte müssten entsorgt werden. Zwar halten die Kühlzellen die Ware für zwei bis drei Stunden auf Temperatur, danach jedoch wird es kritisch und es droht die Abschreibung der Waren. Bei großen Konzernen werden die Verluste durch die Unternehmen aufgefangen. Die Einzelhändler hätten zwar die Möglichkeit, sich gegen besonders hohe Verluste zu versichern, können sich jedoch die hohen Beiträge meist nicht leisten.



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