Blankenburg/Wolfenbüttel. „Was vor 25 Jahren als innerdeutsche Städtefreundschaft begann, wird nun zu einer echten Städtepartnerschaft“, freute sich Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink. Im Rahmen des Blankenburger Altstadtfestes wurde am Samstag die Städtepartnerschaft zwischen Wolfenbüttel und Blankenburg mit den Unterschriften von Thomas Pink und Blankenburgs Bürgermeister Hanns-Michael Noll im Beisein von Sachsen-Anhalts Innenminister Holger Stahlknecht sowie einiger Männer und Frauen „der ersten Stunde“ aus beiden Städten besiegelt.

Wenn man bedenke, dass es nun bald schon 26 Jahre her sei, als über Rundfunk und Fernsehen die Nachricht von der Grenzöffnung verbreitet wurde, dann sehe man, wie rasend schnell diese Jahre vergangen seien. „Seit diesen schicksalhaften Tagen der Jahre 1989/1990 wurden zwischen unseren Städten Intensive Kontakte geknüpft, sowohl auf politischer Ebene, aber auch auf Vereinsebene und im privaten Bereich. Es hat sich eine enge, sich gegenseitig befruchtende Beziehung entwickelt, eine Partnerschaft auf Augenhöhe“, betonte Pink.

Er sicherte zu, die Partnerschaft auszubauen: „Die Nähe unserer Städte sowie die gemeinsame Vergangenheit im alten Braunschweiger Land sind hervorragende Voraussetzungen für die neue Partnerschaft. Entscheidend hierbei sind gemeinsame Projekte und natürlich vor allem Begegnungen zwischen den Bürgerinnen und Bürgern. Dies werden wir beiderseits tatkräftig, zum Beispiel über den Sport, die Jugend, den Tourismus oder die Kultur fördern.“

Blankenburgs Bürgermeister Hanns-Michael Noll unterstrich die kulturelle Vielfalt, die in beiden Städten einen hohen Stellenwert habe. Er freue sich, dass sich nun aus der langjährigen Städtefreundschaft eine Städtepartnerschaft entwickelt habe. Auch Sachsen-Anhalts Innenminister Heiko Stahlknecht freute sich über die Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde. „Das ist ja wie in einer echten Partnerschaft. Man hat sich 25 Jahre Zeit gelassen, um sich kennen zu lernen. Heute wird die ,wilde Ehe’ beendet und geheiratet.“  

Im Anschluss an den kleinen Festakt gaben die „Golden Strings“ aus Wolfenbüttels Partnerstadt Kenosha (USA) schließlich noch ein Konzert auf dem Altstadtfest. Dort präsentierte sich die Stadt Wolfenbüttel bereits den ganzen Tag mit einem eigenen Stand. Dieser wurde von Auszubildenden der Verwaltung eigenständig betreut sowie im Vorfeld geplant.