Wolfenbüttel. Auch die Vertreter der Religionen stimmten in die Kriegsbegeisterung mit ein. Welche Rolle spielten sie zu Beginn und im Laufe des ersten Weltkriegs – zwischen Vaterlandsgefühlen und religiöser Verpflichtung auf die Liebe zu Gott und den Menschen?
Im Zentrum des Vortrags wird die evangelische „Kriegspredigt“ stehen, wie sie beispielsweise der prominente Berliner Domprediger Bruno Doehring praktizierte. Neben der Kriegsteilnahme an der „Heimatfront“ soll auch die Militärseelsorge „im Feld“ thematisiert werden. An Beispielen wird schließlich gezeigt, wie schwer es pazifistische christliche Stimmen hatten, die es vereinzelt auch im Kirchenbereich gab. Um das Bild zu vervollständigen, werden auch die Formen und Probleme der katholischen Kriegsteilnahme und die besondere Stellung der jüdischen Deutschen zu Kriegszeiten angesprochen.
Termin: Dienstag, 27 Januar 2015, 19.30 Uhr
Referent: Prof. Dr. Manfred Gailus, Historiker, Berlin
Ort: Ratssaal, Rathaus Wolfenbüttel, Stadtmarkt 3
Veranstalter: Evangelische Erwachsenenbildung Braunschweig
Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Niedersachsen-Ost e.V.
Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten.
Nähere Auskunft erteilt die Evangelische Erwachsenenbildung, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 1, 38300 Wolfenbüttel, Tel.: 05331 802 543, Fax: 05331 802 714, E-mail: eeb.braunschweig@evlka.de
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