17.04.2015, 09:27 Uhr

Landkreis. Seit Donnerstagmorgen wurden im Rahmen des Blitzermarathons wieder verstärkt Geschwindigkeitskontrollen duchgeführt (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Nun konnte das Polizeikommissariat Wolfenbüttel eine erste Zwischenbilanz bekanntgeben. 

An sieben Kontrollpunkten im Landkreis wurden bis Freitagmorgen 2.970 Fahrzeuge erfasst, von denen 44 gegen die Höchstgeschwindigkeit verstießen. In sieben Fällen wurde ein Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. 34 Mal wurde ein Verwarngeld ausgesprochen. Einem Fahrzeugführer wurde das Fahrverbot ausgesprochen.



Ein Schwerpunkt wurde während der Kontrollen auf die Motorradfahrer gelegt. "Die Motorrad-Saison hat begonnen und wir haben eine hohe Unfallquote an Verkehrsunfällen mit Motorrädern. Deshalb haben wir dieses Mal verstärkt darauf geachtet", erklärt Polizeikommissar Holger Johannessen. Einen Motorradfahrer hat er beispielsweise an der Messstelle Hornburg (B82) mit 82 Stundenkilometer gemessen. Erlaubt sind dort 50. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein Autofahrer, der in einer 30er Zone vor einer Schule mit 65 km/h (abzüglich 3 km/h Toleranz) unterwegs war. Der Fahrer muss neben dem Bußgeld nun auch mit einem Fahrverbot von einem Monat rechnen.

Bei den Kontrollen geht es nicht darum, die Leute "abzukassieren". "Das Geld, das beim Blitzen eingenommen wird, behält nicht die Polizei, sondern wird an den Landkreis gegeben. Mir geht es sehr viel mehr darum, nachhaltig etwas zu erreichen. Ich möchte, dass die Autofahrer einsichtig sind und die Aktion nachwirkt. Nur wenn das gelingt, können wir langfristig etwas bewirken", so Jonannessen.

Insgesamt bleibt festzustellen, dass die meisten Fahrer, vermutlich auch aufgrund der umfangreichen Presseberichterstattung, im vorschriftsmäßigen Tempo unterwegs waren. Da überhöhte Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen bleibt, werden die Kontrollen weiterhin, auch unangekündigt, durchgeführt werden, teilte die Polizei mit.