„Mit dem Ausbau der Betreuungsangebote für Kleinkinder und für ältere Menschen wächst der Fachkräftebedarf in den sozialen Dienstleistungen. Um Engpässe bei qualifiziertem Personal zu vermeiden, öffnen wir unsere Weiterbildungsförderung deshalb jetzt gezielt für Altenpflege- und Erziehungskräfte aus dem strukturschwachen Lüneburger Raum", sagte der Niedersächsische Arbeits- und Wirtschaftsminister Jörg Bode heute zur Bekanntgabe der Neuerungen im Förderprogramm „Weiterbildungsoffensive für den Mittelstand (WOM).
Im Rahmen der aktuellen Änderung der WOM-Richtlinie öffnet das Wirtschaftsministerium die Weiterbildungsförderung des Landes im Fördergebiet „Konvergenz" des ehemaligen Regierungsbezirks Lüneburg erstmals auch für Beschäftigte aus öffentlichen und größeren privaten Einrichtungen der Altenpflege und -hilfe sowie der vorschulischen Erziehung.
„Mit dem neuen Förderangebot wollen wir Beschäftigte aus Altenpflege- und KiTa-Berufen gezielt beim Erwerb von Zusatzqualifikationen unterstützen, sei es zur frühkindlichen Sprachförderung oder beispielsweise zur Ernährungslehre für ältere Menschen", führte Minister Bode weiter aus. „Neben dem Vorteil für die Beschäftigten und ihre Arbeitgeber ergibt sich zugleich auch ein Nutzen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen. So entlastet der von der WOM-Förderung flankierte Ausbau von Betreuungseinrichtungen vor allem Frauen, da diese bisher oft auf Erwerbstätigkeit verzichtet haben, um die häusliche Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen zu gewährleisten."
Von den neuen Fördermöglichkeiten können erstmals Weiterbildungsprojekte profitieren, die im Konvergenzgebiet zum Antragsstichtag 31.12.2012 bei der Investitions- und Förderbank Niedersachsen (NBank) eingereicht werden. Bode appellierte an Bildungsträger und Sozialeinrichtungen, die erweiterten Möglichkeiten der WOM-Förderung zu nutzen und sich mit neuen Qualifizierungsprojekten an der beruflichen Weiterbildung für Altenpflege- und Erziehungskräfte zu beteiligen.
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