Brand in der Sporthalle: Neun Personen wurden gerettet

von Max Förster


Zehn Feuerwehren rückten aus, um einen Brand in der Sporthalle Cremlingen zu bekämpfen. Foto: Max Förster
Zehn Feuerwehren rückten aus, um einen Brand in der Sporthalle Cremlingen zu bekämpfen. Foto: Max Förster | Foto: Max Förster



Cremlingen. Zehn Ortsfeuerwehren mit zirka 100 Einsatzkräften rückten am Sonntag zu einer Einsatz-Übung zur Sporthalle in Cremlingen aus. Angenommenes Szenario war ein ausgebrochenes Feuer, das durch Jugendlichen ausgelöst worden war, deren Kokelspiele im Geräteraum außer Kontrolle gerieten. Aufgrund des verbrannten Kunststoffes kam es zu einer starken Rauchentwicklung, die sich in der Halle und in den Umkleideräumen ausbreitete. Neun Personen wurden aus dem Gebäude gerettet.

Um 14.40 Uhr schlugen die Sirenen in den Ortschaften Alarm. In weniger als zehn Minuten waren sieben Ortsfeuerwehren mit Löschfahrzeugen und der Einsatzleitung vor Ort und begannen sofort, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Weitere drei Ortsfeuerwehren mussten dann zusätzlich alarmiert werden, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen. Mit insgesamt zehn Angriffstrupps kämpfte man sich durch die stark verqualmten Innenräume, um nach insgesamt 23 gemeldeten vermissten Personen zu suchen. Aufgrund der Hallengröße war dies ein recht schwieriges Unterfangen.

 Die ersten PA-Träger machen sich auf die Suche nach den vermissten Personen.
Die ersten PA-Träger machen sich auf die Suche nach den vermissten Personen. Foto: Max Förster



Innerhalb einer halben Stunde konnten neun Personen wohlbehalten gerettet worden. Die anderen 14 Personen befanden sich, wie sich herausstellte, unter den Leuten, die die Halle frühzeitig verlassen konnten. Gleich danach wurde mit den Löscharbeiten, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich begonnen.

Übung macht den Meister


Zur Erleichterung aller stellte sich jedoch schnell heraus, dass es sich bei dem Einsatz um eine Übung handelte. Spätestens als die mit Kunststoff ausgestopften menschlichen Puppen auf den Tragen herausgeholt wurden, war allen klar: "Hier wird geübt" Auch wenn sich die Kameraden wahrscheinlich etwas Schöneres vorstellen konnten, als an einem Sonntagnachmittag einen Übungseinsatz durchzuführen, seien solche Einsätze sehr wichtig, um für den Ernstfall zu proben, so Kreispressesprecher Marcus Kordilla.

 Die Einsatzleitung behält den Überblick.
Die Einsatzleitung behält den Überblick. Foto: Max Förster



Vor Ort waren Löschgruppenfahrzeuge, Tragkraftspritzenfahrzeuge mit Wasser und Tanklöschfahrzeuge sowie der Einsatzleitwagen mit dem dazugehörigen Einsatzleiter Marcus Peters, Gemeindebrandmeister. Insgesamt zehn Ortsfeuerwehren kamen zum Einsatz und alle Fahrzeuge waren, zur Freude des Einsatzleiters, voll besetzt. Mit Hilfe von drei Hydranten stellte man die Wasserversorgung sicher. Mit einem Entlüfter wurden zum Schluss die Räumlichkeiten vom Rauch befreit, der mit Hilfe von mehreren Nebelmaschinen erzeugt wurde, um möglichst realitätsgerechte Bedingungen zu schaffen, so der Pressesprecher der Feuerwehrgemeinde Cremlingen, Tobias Breske.