Breymann-Geburtstag: „Vom Trotzkopf zur Vertrauten der Kaiserin“


Die Torte als süße Köstlichkeit mundete den Gästen vorzüglich. Fotos: Andreas Meißler
Die Torte als süße Köstlichkeit mundete den Gästen vorzüglich. Fotos: Andreas Meißler | Foto: privat

Wolfenbüttel. Eine Zeitreise in die Pädagogik und Frauenbildung im 19. Jahrhundert erlebten die rund 150 Gäste kürzlich im Renaissancesaal des Schlosses. Zu Ehren und aus Anlass des 190. Geburtstags von Henriette Schrader-Breymann hatte die Arbeitsgruppe „frauenORT“ unter der Leitung von Simone Reese, zudem Gleichstel­lungsbeauftragte der Stadt, eingeladen.


Nach der offiziellen Begrüßung durch Simone Reese folgten abwechselnd Lesungen und Musik mit zeitgenössischen Werken. Sehr lebendig und mit vielen Zitaten versehen trug Schauspielerin Susanne Maierhöfer die einzelnen Abschnitte aus dem Werdegang vor. Zu diesen gehörten: Henriettes Suche nach ihrer Bestimmung, Henriettes Manifest, Erste erfolgreiche Ideenumsetzung, Vom „Familienbetrieb“ zur öffentlichen Schule und Erneuter Aufbruch in Berlin.

Katrin Hildebrandt (Mezzosopranistin) wurde bei ihren musikalischen Vorträgen von Friederike Kannenberg am Klavier begleitet. Die harmonischen Bezüge zu Clara Schumann und ihren Werken überzeugten das dankbare Publikum.

 Für ihre Darbietungen wurden Friederike Kannenberg (Klavier), Katrin Hildebrandt (Mezzosopranistin) und Susanne Maierhöfer (Schauspielerin) mit einem Blumenstrauß und Präsent geehrt.
Für ihre Darbietungen wurden Friederike Kannenberg (Klavier), Katrin Hildebrandt (Mezzosopranistin) und Susanne Maierhöfer (Schauspielerin) mit einem Blumenstrauß und Präsent geehrt. Foto:



Anschließend referierte Simone Reese, stellvertretend für die verhinderte Dr. Brigitte Au­gustin, das Thema: „Henriettes Ideen wirken bis heute - Die Wirkung von Henriettes Ideen in der heutigen Sozialpädagogik“ .

Das Anschneiden der vierstöckigen Geburtstagstorte bildete den gelungenen Ab­schluss der Feierstunde zu Ehren dieser außergewöhnlichen Frau.

Asse-Fonds ermöglicht Soirée


Einen besonderen Dank für die Ausrichtung und Gestaltung der abendlichen Fest­veranstaltung spricht die Wolfenbütteler Arbeitsgruppe „frauenORT“ dem Asse-Fonds aus. „Ohne die finanzielle Unterstützung und Förderung durch die Stiftung hätte eine solche Feierstunde nicht durchgeführt werden können,“ so Reese.

Mit einem gemütlichen Beisammensein in geselliger Runde und anregenden Tischge­sprächen zu Fachthemen sowie über die besondere und bedeutende Persönlichkeit Hen­riette Schrader-Breymann klang der denkwürdige Abend aus.

 Der Renaissancesaal im Wolfenbütteler Schloss war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Der Renaissancesaal im Wolfenbütteler Schloss war bis auf den letzten Platz gefüllt. Foto: