Brücke: Seit zwei Jahren wird geprüft

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| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Im April 2012 reichten die Grünen im Rat der Stadt Wolfenbüttel einen Antrag zur Kostenermittlung einer Fußgängerbrücke zwischen Jägermeister und der Justizvollzugsanstalt (JVA) ein. Im Dezember des gleichen Jahres folgten erste Gespräche im städtischen Bauausschuss. Eine Prüfung wurde angeordnet (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Doch dann passierte erstmal nichts mehr.




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Eine Brücke über die Oker könnte eine sichere Alternative zur Hauptstraße sein. Foto: Anke Donner


Laut Begründung der Grünen, könnte eine autofreie Brücke zwischen Friedrich-Wilhelm-Straße/Jägermeister und den Wallanlagen/JVA den Norden Wolfenbüttels und die Innenstadt verbinden und für Radfahrer und Fußgänger eine sichere Alternative zum herkömmlichen Weg über den Grünen Platz bilden.


Doch zwei Jahre nach dem Prüfungsauftrag scheint sich nichts weiter getan zu haben. Eine Brücke über die Oker gibt es bisher nicht, der Antrag tauchte in keinem weiteren Ausschuss auf und auch die Prüfungsergebnisse wurden nicht präsentiert. Was ist also aus dem Antrag geworden?


Stefan Brix, Fraktionsmitglied der GRÜNEN im Rat der Stadt Wolfenbüttel, reichte den Antrag damals ein und sagt auf Nachfrage von Wolfenbüttelheute.de:


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Stefan Brix. Foto: Privat



„Ich denke, dass der Prüfungsantrag von der Verwaltung nicht weiter verfolgt wurde. Es hat sich damals schon abgezeichnet, dass es dafür keine große Mehrheit geben wird. Auch vom ADFC haben wir keine besonders große Unterstützung erhalten. Wir haben das Prüfungsvorhaben dann erstmal laufen lassen und wollten sehen, wie ernst die Sache genommen wird. Bis heute ist uns nicht bekannt, was bei der Prüfung herausgekommen ist. Wir finden aber nach wie vor, dass eine Brücke an dieser Stelle sinnvoll ist. Wenn man Fußgänger und Radfahrer um den Grünen Platz leitet, könnte man ihnen einen sicheren Weg in die Innenstadt ermöglichen“, so Brix.


Die Nachfrage bei der Verwaltung ergab dann, dass das Prüfungsverfahren nach zwei Jahren noch immer nicht abgeschlossen ist. Dazu teilte Olaf Danell, Pressesprecher der Stadt, mit: „Der Antrag der GRÜNEN/Bündnis 90-Fraktion befindet sich meiner Kenntnis nach im Prüfungsmodus, das heißt - die Verwaltung wurde durch die Politik beauftragt, die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu prüfen und die Projektkosten für eine solche Brücke zu ermitteln. Konkrete Ergebnisse liegen hier noch nicht vor, was vermutlich auf die hohe Arbeitsverdichtung im Bauamt zurückzuführen ist.“




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Diese Dame würde eine Brücke traumhaft finden. Foto: Anke Donner)


Nach Ansicht der Grünen sei diese Lösung optimal. Sie würde nicht nur eine Abkürzung bilden, sondern vor allem einen sicheren Weg für alle Bewohner und Schulkinder aus diesem Quartier. „Es wäre wirklich traumhaft, wenn hier eine Brücke direkt zu den Wallanlagen führen würde. So müssten ältere Menschen und Kinder nicht an der viel befahrenen Straße entlang laufen, oder fahren. Außerdem könnte man den Menschen die Natur etwas näher bringen, wenn sie durch diese herrlichen Gegend kommen“, so eine begeisterte Radfahrerin, die wir auf dem Weg entlang der Oker antrafen.


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