Wolfenbüttel. „Unser Hospiz braucht einen Namen". Der Aufruf des Hospizvereins an die Bürgerinnen und Bürger hat alle Erwartungen weit übertroffen, berichtet der Verein am Freitag.
"155 Vorschläge haben uns erreicht“, freut sich Vorstandsmitglied Dagmar Ammon. „Das zeigt deutlich, wie intensiv die Menschen sich mit diesem Projekt beschäftigt haben.“ Am Montag wurde das Ergebnis öffentlich gemacht. Vor dem ehemaligen Gutshaus in Wendessen trafen sich Mitglieder der Jury und des Vorstandes mit den Namensgeberinnen und -gebern, die es bis in die Endauswahl geschafft hatten. Zahlreiche Vorschläge hatten einen Bezug zur Lage des Hauses herstellen wollen. Häufig genannt wurden die Begriffe Wendessen, Gut, Gutshaus. Auch der Name der benachbarten Kirche (Sankt Georg) kam ins Gespräch. Da neunmal eine Kombination mit „Gutspark“ auftauchte, war der Favorit für die Jury gefunden: „Wir sind dieser Empfehlung gerne gefolgt“, so Ulrike Jürgens vom Vorstand des Hospizvereins. „Zukünftig wird also vom ‚Hospiz im Gutspark‘ die Rede sein, denn das Haus liegt nicht nur am, sondern tatsächlich im Park.“
Bei der Auslosung des Wolfenbüttel-Gutscheins wurde der Hospizverein tatkräftig von dem 6-jährigen Moritz aus Wendessen unterstützt. Das Los fiel auf Tanja Ehlers. Sie strahlt: „Ich bin sehr gerührt, dass ich einer der neun Menschen bin, die dem Hospiz seinen Namen geben durften.“
Auch den weiteren Namensgebern war die Freude anzumerken. Gern griffen sie das Angebot auf, das Gutshaus besichtigen zu können – und einen Blick in den namengebenden Gutspark zu werfen. Alle stimmten zu: Dieser Ort strahlt tatkräftiges Leben über Generationen hinweg aus. Und er wird weiterhin ein guter Ort des Lebens sein – diesmal für ein Leben in Würde bis zuletzt – mit allen Möglichkeiten der Zuwendung und des Beistandes einer sorgenden bürgerschaftlichen Gemeinschaft.
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