Bürgerversammlung der Gemeinde Cremlingen: Wie auskommen mit dem Einkommen?


| Foto: K.-L. Döring




Cremlingen. Am Anfang stand ein Quizz: „Wieviel Mitarbeiter beschäftigt die Gemeinde Cremlingen? Wo liegt das Durchschnittsalter? Was lässt sich die Gemeinde Schulen und Kindergärten kosten? Wie hoch ist die Pro-Kopf-Verschuldung? Wie viel Grünfläche pflegt der Bauhof? Was zahlt die Gemeinde pro Badegast im Freibad am Elm dazu?“, lauteten einige der Fragen.





Ausgedacht und präsentiert wurden sie vom Cremlinger Bürgermeister Günter Eichenlaub. Er wollte damit die Zuhörer bei der zweiten Bürgerversammlung im Elmhaus in Hemkenrode für die „Gretchenfrage“ des Gemeindehaushalts 2014 sensibilisieren: Wie können wir mit welchen Einnahmen welche Ausgaben bestreiten – ohne uns zu verschulden?


Die Zahlen waren beeindruckend und wohl für die Hälfte der 40 Zuhörer – die andere Hälfte waren Ratsmitglieder, denen die Fakten bekannt sein sollten - zumindest bemerkenswert. Insofern war auch die Resonanz enttäuschend; zumal die Gemeinde auf Wunsch der Grünen sogar sämtliche Vereine und Organisationen per Brief quasi persönlich eingeladen hatte.


Lobenswert dagegen waren die Ausführungen der Fachbereichsleiter der Verwaltung, die nur so weit wie notwendig ins Detail gingen, um den Zuhörern den Überblick zu erleichtern.


Unterm Strich ging es dabei um 324.000 €, die nach derzeitiger Haushalts-Planung nicht gedeckt sind. Greifbare Ideen jedoch, wie dieses Defizit möglicherweise ausgeglichen werden könne, kamen von den Zuhörern nicht.


Stattdessen hatte Bürgermeister Eichenlaub eine Menge über die Kompetenzen und Möglichkeiten der Gemeindeverwaltung zu erläutern und manche Vorstellungen gerade zu rücken. Insofern war die Bürgerversammlung dann doch noch ein Erfolg.




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