Die Grünen im Kreisverband Wolfenbüttel besuchten den Energiepark der Fakultät Versorgungstechnik der Ostfalia/Wolfenbüttel. Nach einer Besichtigung der Anlagen vor Ort begrüßte der Dekan der Fakultät, Herr Prof. Dr. Kuck die Grünen-Delegation, unter ihnen die Landtagskandidaten Bertold Brücher (WK 9, Cremlingen, Sickte, Wolfenbüttel) und Dr. Sven Hagemann (WK 10, Asse, Oderwald, Schladen, Schöppenstedt, Baddeckenstedt, Salzgitter-Bad). Prof. Kuck informierte, dass die Fakultät innerhalb einer Dekade die Studierendenzahl von 300 auf über 700 gesteigert habe und derzeit 19 Professorinnen und Professoren dort forschten und lehrten.
Im Fachvortrag wies Prof. Dr. Boggasch darauf hin, dass die Ostfalia in Niedersachsen, wenn nicht sogar in der Bundesrepublik die Nr. 1 im Bereich der Hausversorgungstechnik mit regenerativen Energien sei. Es gebe erstaunliche Möglichkeiten, ohne große Verluste Strom zu speichern z.B. die . Zur Langzeitspeicherung kann Wasserstoff mittels der Elektrolyse aus Wasser gewonnen werden. Dieser kann auch nach langer `Lagerung´ durch Rückumwandlung wieder zur Stromgewinnung genutzt werden. Die Stromspeicherung ist von zentraler Bedeutung für die Energiewende.
Die Grünen setzen sich daher für eine intensive Forschung auf diesem Gebiet ein. Durch eine vorrangig dezentrale Energieerzeugung und -speicherung lässt sich auch der Umfang des notwendigen Ausbaus der großen Übertragungsnetze reduzieren und Übertragungsverluste sowie die Wahrscheinlichkeit eines Netzausfalls minimieren.
„Die Kombination von Solar- und Windenergieerzeugung und der Speicherung durch Batteriespeichern und Elektrolysern in autonomen Kleineinheiten für Häuser oder Häusergruppen,“ so das Fazit der beiden Grünen Hagemann und Brücher, „ist nicht nur zukunftsweisend und einsatztauglich, sondern zudem sowohl Alternative als auch Ergänzung zur Stromproduktion aus regenerativen Quellen in Großtechnologie.“
Dazu passt dann auch die Forschung in der Elektromobilität. Seit dem 13.09.2012 gibt es an der Ostfalia das Projekt CEMO – Centrum für Elektormobilität. In ihm arbeiten sechs Fakultäten interdisziplinär und standortübergreifend zusammen, um neben weiteren Forschungsprojekten an zentralen Projekten im „Schaufenster Elektromobilität“ der Metropolregion Hannover-Brauschweig-Wolfsburg-Göttingen beteiligt zu sein. Der Clou ist, da waren sich die Grünen einig, dass die Versorgungstechnik der Wolfenbütteler Hochschule insbesondere da ansetzt, wo überzählig gewonnene Energie aus Sonne und Wind, gespeichert, für Mobilität genutzt werden kann.
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