Elm-Asse: Im Februar nahm die Jugendgruppe „Kulturelle Vielfalt“ der Kreisjugendpflege Wolfenbüttel das Projekt „Mitfahrerbänke für die Samtgemeinde Elm-Asse“ in ihr Programm auf. Nun konnten die ersten Bänke fertiggestellt werden - inklusive Probesitzen.
„Mitfahrerbänke sollen dem Problem der mangelhaften Mobilität in ländlichen Regionen entgegenwirken. Alles was man dazu braucht, sind Bänke und offene Nachbarn, die sich gegenseitig helfen. Der Zusammenhalt der Bewohner soll dadurch gestärkt werden und ganz nebenbei wird durch die sich bildenden Fahrgemeinschaften auch noch die Umwelt geschont“, sagt Solveig Wendt, die als Mitarbeiterin der Kreisjugendpfleg die Gruppe betreut.
Eine tolle Idee, fanden die Jugendlichen der „Kulturellen Vielfalt“. Schnell stand der Konstruktionsplan der Bänke fest und der erste „Bänkebau Aktionstag“ wurde geplant. Ende April ging das große Werkeln los: Zusammen mit den geflüchteten Jugendlichen der Elm-Asse Schule und ihrer Lehrerin, Mitgliedern des Flüchtlingsrates der Samtgemeinde Elm-Asse, dem Integrationsbeauftragten der Samtgemeinde Elm-Asse und fachkundigen Freunden machten sich die Jugendlichen der „Kulturellen Vielfalt“ an die Arbeit. Auch das Fasten zu Ramadan und das warme Sommerwetter beim zweiten Arbeitseinsatz hielt die bunt zusammengewürfelte Truppe nicht davon ab, bis in die Nacht zu Schrauben und zu Pinseln. In Rekordzeit stellten sie die insgesamt 19 Bänke fertig. Die Jugendlichen kombinierten die Aktion mit einem gemeinsamen Fastenbrechen.
Die Bänke spiegeln ihre Macher wieder: Die völlig unterschiedlichen, bunten Sitzgelegenheiten wurden kürzlich vor dem Schöppenstedter Rathaus unter dem Motto „Vielfalt in der Samtgemeinde Elm-Asse“ an die Gemeindebürgermeister der Samtgemeinde übergeben. Begrüßt wurden die fleißigen Bänkebauer von der Bürgermeisterin der Samtgemeinde Elm-Asse, Regina Bollmeier. Auch Kreisjugendpfleger Carsten Ziebarth lobte den Einsatz der jungen Menschen. Das sei Jugendbeteiligen pur, so Ziebarth. Besonders freute man sich auch über die Anwesenheit von Falko Brand, dem Marktleiter vom Baumarkt Hellweg, der das Material gesponsert hatte.
Sobald die Bänke ihren Platz in den Gemeinden gefunden haben, können sie ihren Zweck erfüllen und in Betrieb genommen werden.
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