Bunter Branchen-Mix beim 4. Jungunternehmer-Abend


| Foto: Ostfalia



Wolfenbüttel. Zum 4. Wolfenbütteler Jungunternehmer-Abend (WolfenbüttelHeute.de berichtete) begrüßte Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach die Gäste, der frischgewählte Vorsitzende des Technischen Innovationszentrums (tiw) Wolfenbüttel. Das tiw hatte diese Veranstaltung wieder im Solferino am Exer organisiert, gemeinsam mit dem städtischen Wirtschaftsförderer Dietrich Behrens und Frank Wöstmann, Geschäftsführer der Medienagentur Regio-Press und Initiator der Veranstaltungsreihe.

"In den vergangenen Jahren hat sich in Wolfenbüttel eine lebendige und wachsende Gründerszene entwickelt, die von der Tischlerei und dem Handwerker bis zum High-Tech-Unternehmen reicht und die wir gern weiter beleben möchten", betonte Umbach. Im Solferino waren Experten aus Wirtschaftsförderung, Unternehmensgründung und Förderinstituten gekommen. "Es ist ein Abend, an dem sie sich gegenseitig kennenlernen und austauschen können", erklärte Umbach. "Erfahrungen zwischen Gründern und gestandenen Selbstständigen können ausgetauscht werden, bestenfalls schließen sie sogar neue Kooperationen."

Sieben Gründer aus ganz unterschiedlichen Branchen stellten danach auf der Bühne sich und ihre Geschäftsidee in Kurzpräsentationen vor. Außerdem stand im Wintergarten des Solferino die Ausstellung der "Wolfenbütteler Erfolgsgeschichten" - das sind Porträts von Firmen, die im tiw gegründet wurden und die es in den vergangenen Jahren schon geschafft haben am Markt - und ihre Liste wird immer länger.

Auf der Bühne präsentierte sich zunächst die Mobfish GmbH. Geschäftsführer Tobias Sell entwickelt und vertreibt mit seinen Mitarbeitern Anwendungen für mobile Endgeräte. Die Spiele-Apps “Wer wird Reich”, “Buddyquiz“ und “Enterprise-Quiz“ wurden mittlerweile weltweit mehr als sechs Millionen mal heruntergeladen.

Corinna Werner stellte ihre Gründung "Aktivgesund" vor: Sie ist Physiotherapeutin und begleitet Menschen als Coach oder Personaltrainer. Zudem berät sie im betrieblichen Gesundheitsmanagement und als Coach für Ernährung.

Die Geschäftstätigkeit der ASA Spezialenzyme GmbH hingegen umfasst die Herstellung und den Vertrieb von Enzymen, mikrobiellen Mischkulturen und anderen biotechnologischen Produkten. Seit der Firmengründung im Jahr 1991 hat ASA ihre Kompetenzen im Bereich der Spezialenzyme kontinuierlich weiterentwickelt. Die Produktpalette deckt dabei die Anwendungsgebiete Lebensmittelverarbeitung, Analytik/Biosensorik, Textilindustrie, Papierindustrie und Biogasindustrie ab.

Internetseiten gestaltet die Firma Vapintar, eine Gründung zweier Ostfalia-Studenten. In ihrem Team arbeiten Designer und Entwickler Hand in Hand, um maßgeschneiderte Produkte zu gestalten. Auch Website-Hosting gehört zum Angebot, internet und Support.

Für "Lichtblicke" sorgt Monika Schulz in ihrer Firma: "Was immer Sie davon abgehalten hat, ein erfülltes Leben zu führen, jetzt ist die Zeit für positive Veränderungen", lautet ihr Credo. "Durch meine Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Betrieben und meiner mehr als 20-jährige Tätigkeit in einer Behörde als Ausbildungsleiterin sowie Dozentin für Suchterkrankungen, Kommunikation, Teambildung und Stressmanagement begleitend zu meiner therapeutischen Arbeit, stehe ich Ihnen auf den genannten Gebieten als fachkundige Beraterin zur Verfügung und sorge vielleicht bald auch in Ihrem Betrieb für Lebensfreude und mehr."

Die Firma Pan Acoustics von Inhaber Udo Borgmann entwickelt Lautsprecher- und digitale Tonübertragungslösungen für den gehobenen und den höchsten Anspruch. Der Gründer ist in Wolfenbüttel schon länger bekannt und hat für seine innovativen Lösungen bereits verschiedene Preise eingeheimst. Pan Acoustics vereinigt Kompetenz in Steuerungselektronik, Mikroprozessorprogrammierung und Übertragungstechnik. Dieses sind unsere Grundlagen für die Entwicklung von Lautsprecher- und Tonübertragungslösungen für den professionellen und privaten Bedarf.

"Das war eine bunte Mischung aus verschiedensten Branchen; zudem junge und erfahrene Firmen", freute sich Dietrich Behrens. "Und es waren kurzweilige, interessante und abwechslungsreiche Darbietungen." Er fühlte sich in der Organisation der Jungunternehmer-Abende bestärkt: "Dieses Veranstaltungsformat ist von uns gewählt worden, um das Netzwerken zwischen den Unternehmen am Exer und im übrigen Stadtgebiet zu ermöglichen - das hat wieder toll geklappt."

Auch Carola Weitner-Kehl, Vorstandsbeauftragte des tiw, war zufrieden mit dem Abend: „Ich finde es bemerkenswert, dass die anschließenden Gespräche zwischen den Vortragenden, Firmen, Gründern, Besuchern und Experten wieder so rege und intensiv in angenehmer Atmosphäre stattgefunden haben." Und Frank Wöstmann ergänzte: "Wenn wir es geschafft haben, den Gründern durch diesen Austausch einige Steine aus dem Weg zu räumen, hat sich der Abend wieder gelohnt."