Sandvik, ein international agierender schwedischer Konzern mit europaweit fünf Standorten, produziert im Schöppenstedter Werk ca. 1,1 Mio. Rollen für Fördertechnik und Fördertechnikkomponenten, sprich: Förderbänder.
Geschäftsführer Markus Badent stellte seinen Betrieb vor, der unter den Folgen der weltweiten Rezession leidet. 80 % der Produkte werden in Europa verkauft, aber
20 % werden weltweit vermarktet, insbesondere nach Australien. Badent betont, dass er zwar global denke aber lokal handle, sprich kein Verständnis dafür habe, hochwertiges „know how“ an aufstrebende Märkte in Fernost zu „verhökern“, weil dann über kurz oder lang europäische Arbeitsplätze wegen ihrer höheren Löhne verloren gingen. Der Standortvorteil in Deutschland liegt immer noch in der guten Ausbildung der Mitarbeiter und dass so gleichbleibenden Qualität sichergestellt ist. So sehe sein Sanierungskonzept für Sandvik in Schöppenstedt die Sicherung des Werkes mit seinem Stammpersonal vor. Die vor dem Hintergrund der weltweit rückläufigen Wirtschaft erforderlich gewordenen Entlassungen von vornehmlich Leiharbeitern bedauere er sehr. Bettina Werner zeigte sich erfreut, dass der weibliche Anteil der Beschäftigten bei ca. 40 % liege. Hinsichtlich ihrer Frage nach der Zukunft des Standortes, zeigt Badent sich optimistisch, dass seine angelaufenen und weiter geplanten organisatorischen Änderungen sich letztlich erfolgreich für eine Gesundung und den Bestand des Unternehmens auswirken werden.