Landkreis. Stadt und Landkreis Wolfenbüttel wollen im Schulterschluss mit der Unternehmerfamilie Mast über die Curt Mast Jägermeister Stiftung jeweils eine Million Euro zur Errichtung eines Solidarfonds zur Verfügung stellen, der eine Soforthilfe für diejenigen in Stadt und Landkreis leisten soll, die finanzielle Mittel zur Überbrückung benötigen. Das teilt die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung mit.
„Wir wissen aus zahlreichen Gesprächen, mit welchen Problemen die Unternehmen hier vor Ort, in unserem Landkreis, im Moment kämpfen. Seien Sie versichert, dass wir an deren Seite stehen und ihnen nach Kräften behilflich sein wollen“, betonen Landrätin Christiana Steinbrügge und Bürgermeister Thomas Pink. Bund und Länder arbeiten unter Hochdruck an Förderprogrammen und Liquiditätszuschüssen, unklar ist aber nach wie vor, wann diese greifen. Ob damit auch jeder Einzelfall erreicht wird, ist ebenfalls noch offen. Aus diesem Grund wollen man nun den Solidarfonds einrichten
"Ein Stück Hoffnung und Zuversicht"
„Uns ist es sehr wichtig, den vielen Betroffenen mit dem geplanten Solidarfonds auch ein Stück Hoffnung und Zuversicht zu geben und das sichere Gefühl zu vermitteln, dass sie mit ihren Sorgen nicht allein gelassen werden“, so Florian Rehm von der Unternehmerfamilie Mast.
Sowohl Stadt als auch Landkreis sind derzeit in der politischen Abstimmung zur Freigabe der Mittel. Die beteiligten Gremien der Stadt haben schon grünes Licht gegeben. Es werde zudem zeitgleich an den Regularien für die Mittelauszahlung gearbeitet. „Auch wenn wir diese so niedrigschwellig wie möglich halten wollen, müssen wir für den Solidarfonds Wolfenbüttel ein paar Förderbedingungen festlegen“, so Pink. Anfang kommender Woche soll dann das genaue Vorgehen, um Mittel bereitstellen zu können, feststehen und mitgeteilt werden. Dann können kurzfristig Anträge eingereicht und über sie entschieden werden.
Lokale Einzelhändler bieten Waren online an
Pink bekräftigt in diesem Zusammenhang seinen Aufruf, sich mit dem lokalen Einzelhandel solidarisch zu zeigen und die Angebote vor Ort zu nutzen. In der IWW organisierten Wolfenbütteler Einzelhändler haben mittlerweile selbst die Initiative ergriffen und präsentieren sich auf Facebook unter dem Namen @wolfenbuettel.handelt den Kunden, um Waren online anzubieten und zu liefern.
Auch Landrätin Christiana Steinbrügge bekräftigt, wie wichtig es ist, in der jetzigen Situation nicht den Mut zu verlieren, da sich die Initiatoren des Förderinstruments einig sind zu helfen. Der Solidarfonds Wolfenbüttel soll einen Beitrag leisten, die allseits geschätzten Unternehmen und Dienstleister sicher durch diese COVID-19-Krise zu begleiten.
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