Cremlingen. Wind, Sonne, Wasser und Biomasse sind für die Cremlinger Grünen die Zukunft unserer Stromversorgung. Diese erneuerbaren Energien sind sauber und unerschöpflich. Sie verursachen weder giftige und klimaschädliche Abgase wie die Kohle, noch jahrtausendelang strahlenden Giftmüll wie die Atomkraft.
Daher nahmen die Cremlinger Grünen die Einladung des Geschäftsführers der Firma „Ebert Erneuerbare Energien“ aus Cremlingen, Herrn Dr. Tim Ebert gern an und besichtigten den Windpark Baddeckenstedt. Hier werden von 12 Anlegern seit 2009 insgesamt vier Windräder mit jeweils 2,0 MW Nennleistung betrieben. Eine Anlage kostete um die 4 Millionen Euro. Im Jahr werden in etwa 8000 Stunden Strom produziert, davon etwa 2100 Stunden im Volllastbetrieb. Bei einem jährlichen Stromproduktion von 4.200.000 kWh pro Anlage können rund 4000 Personen von einer einzigen Windanlage mit sauberem Strom versorgt werden. Der Zweckverband Großraum Braunschweig hat dieses Gebiet in seine Erweiterung mit einbezogen.
In der Diskussionsrunde mit Dr. Tim Ebert und Matthias Grassall wurden auch kritische Aspekte, wie das Landschaftsbild, der „Infraschall“, die Beeinträchtigung der angrenzender Dörfer und die Gefahr für Vögel angesprochen. Hier ist es Dr. Tim Ebert wichtig, dass es zu einvernehmlichen Lösungen mit allen Beteiligten kommt. Einig war man sich, dass nicht die großen Konzerne die Nutznießer der Energiewende sein sollten, sondern dass möglichst viele Bürger und Bürgerinnen am Erfolg beteiligt werden, z. B. über Bürgerbeteiligungsmodelle oder Bürgerstiftungen.
Der Höhepunkt der Besichtigung bestand in der Auffahrt in die Kuppel der Anlage, wo sich die Grünen nicht nur den Wind um die Nase wehen ließen. Hier konnten sie unmittelbar Einblick in die Funktionsweise der Stromerzeugung von Windkraftanlagen nehmen.
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