Das „Löwentor“ soll 2017 geöffnet werden

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Der Düsseldorfer Projektentwickler iandus ist nach eigenem Vernehmen mit voller Eifer dabei das ehemalige Hertie-Warenhaus im Herzen der Wolfenbütteler Innenstadt zu entwickeln. Wer als Mieter hier seine Waren anbieten soll, stehe zwar noch nicht fest, im Jahr 2017 soll das „Löwentor Wolfenbüttel“ als modernes Geschäftshaus mit einer vermietbaren Fläche von rund 9.500 Quadratmetern öffnen und damit die Attraktivität der Stadt steigern.

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So könnten die Flächen im Erdgeschoss zugeschnitten sein. Visualisierung: iandus Foto:



In einem Gespräch mit Journalisten stellten Bürgermeister Thomas Pink, iandus-Geschäftsführer Benedikt Schmidt-Waechter und Projektentwicklerin Stephanie Michaelsen den aktuellen Planungsstand vor. Dieser sehe eine Belegung mit zwei bis drei Großmietern sowie zirka sechs mittleren und kleinen Läden vor. Die Flächen seien von der Quadratmeterzahl flexibel. Zum Schlossplatz hin werde man in einer attraktiven Gastronomie den spektakulären Blick zum Schloß Wolfenbüttel genießen können.

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Stephanie Michaelsen. Foto:



Dabei sollen sowohl lokale und regionale Unternehmen als auch überregionale Sortimentskonzepte angesiedelt werden und das innerstädtische Angebot ergänzen. "Als Mieter kommen verschiedene namhafte Filialisten aus dem Bereich Mode, Young Fashion und Schuhe ebenso in Betracht wie starke Anbieter aus den Sortimentsbereichen Unterhaltungselektronik, Sport, Schreibwaren, Spielwaren", erklärte Michaelsen. Das Angebot werde durch einige Büroflächen und bis zu 220 komfortable Parkplätze abgerundet. "Wir wollen auch einen Lebensmittler für das Haus gewinnen", betont Schmidt-Waechter.


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Gebäude soll komplett entkernt werden


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Benedikt Schmidt-Waechter. Foto: Archiv



Das "Löwentor" – als Tor zur Löwenstraße – soll im Jahr 2017 eröffnen. "Wir finden den Namen gar nicht so schlecht", sagt Schmidt-Waechter. Vielleicht bleibe der derzeitige Arbeitstitel also bestehen.

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Ende dieses Jahres sollen, so der Plan, die Abbrucharbeiten beginnen, im März 2016 sollen die Rohbauarbeiten starten. Auch das Parkhaus soll komplett neu gestaltet werden. "Sanierung heißt für uns, alles was nicht Beton ist, muss raus", erklärt Schmidt-Waechter. Nur wenn alles auf dem aktuellen Stand der Technik sei, seien Mieter für das Objekt zu begeistern. In enger Abstimmung mit der städtischen Verwaltung werde iandus im nächsten Schritt die konzeptionelle Planung der Handelsimmobilie und der dazugehörigen Liefer- und Parklogistik vertiefen und mit den potentiellen Mietern in konkrete Vertragsverhandlungen eintreten. "Wir führen konstruktive Gespräche", so Schmidt-Waechter. Konkrete Namen könne er jedoch nicht nennen. "Das ist ein ehernes Gesetz. Die Unternehmen wollen selbst entscheiden, wann sie ihre Expansionspläne bekannt geben. Daran halten wir uns", so der Geschäftsführer.

iandus sieht gute Chancen Mieter für das Haus zu finden


Die Chancen, das Haus zu vermieten, seien seiner Meinung nach gut. „Schon im Zuge des Investorenwettbewerbs im Jahr 2013 haben wir eine gründliche Marktrecherche zur zukünftigen Nutzung des ehemaligen Hertie-Hauses vorgenommen. Wolfenbüttel ist ein sehr attraktiver Handelsstandort, und es besteht eine rege Nachfrage an gut geschnittenen und modernen Handelsflächen, die es in der historischen Innenstadt nur in geringer Zahl gibt. Neben den heute bestehenden Geschäften gibt es eine ganze Reihe anderer Einzelhandelskonzepte, die sich gerne in Wolfenbüttel ansiedeln möchten. Die Innenstadt wird mit mehr Frequenz und Wettbewerb vor allem auch für junge Leute noch attraktiver. Davon profitieren dann die umliegenden Geschäfte und die Gastronomie. Daher sehen wir großes Potenzial in Wolfenbüttel, ein gut frequentiertes und lebendiges Geschäftshaus in dieser Top-Lage zu entwickeln.“

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Verkauf an regionale Investoren geplant


Nachdem iandus das Projekt erfolgreich entwickelt habe, sei der Verkauf des Objektes geplant. Dies solle noch vor der Eröffnung sein. "Wir verfolgen hier aber einen anderen Ansatz als andere Entwickler", verspricht Schmidt-Waechter. Für die Düsseldorfer komme die Weitergabe in die Hände regionaler Investoren in Betracht. Hierdurch sei sichergestellt, dass die neuen Eigentümer aufgrund ihrer regionalen Verwurzelung mit Herzblut an dem Objekt hängen und nicht als x-beliebiges Investment sehen würden.

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Auch Bürgermeister Thomas Pink ist optimistisch. „Schon nach der Schließung des Hertie-Kaufhauses im Jahr 2010 haben wir uns um eine rasche Reaktivierung der Immobilie bemüht und schließlich die Immobilie erworben, um selbst die Impulse zu ihrer Entwicklung geben zu können. Wegen der gesunden Strukturdaten Wolfenbüttels, der Ostfalia-Hochschule und der unmittelbaren Nachbarschaft zu den Schulen und den touristischen Highlights ist die Immobilie ein guter Standort für eine nachhaltige Investition. Durch mehr Auswahl an Geschäften kann Wolfenbüttel noch spannender für die Wolfenbütteler und die Besucher aus nah und fern werden.“

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Das Löwentor als Tor zur Löwenstraße. Visualisierung: iandus Foto:


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