Das Wort wurde Bild – Richard Knapinski hält Vortrag über Vermittlung des Glaubens durch Bilder


| Foto: Ado



[image=48930]Richard Knapinski wird am Dienstag, 23. August 2011, um 20.00 Uhr in der Augusteerhalle der Bibliotheca Augusta aus seinem Forschungsprojekt „Vermittlung des Glaubens durch die Bilder – Fides ex Visu“ unter dem Titel „Das Wort wurde Bild“ vortragen.

Im Mittelpunkt steht das Verhältnis von Wort und Bild und wie sich die Theologie des Bildes im Christentum entwickelt hat. Wegen der wiederholten alttestamentlichen Bilderverbote entstand immer wieder ein Spannungsverhältnis zwischen dem Wort und der Duldung des Bildes. Die Bibel und die schon in der Spätantike entstandenen Gewohnheiten, ihren Schriftsinn in vielfacher Weise zu deuten, haben die Künstler zu allen Zeiten zu entsprechenden bildlichen Darstellungen angeregt. Der Nutzung dieser konnte sich die kirchliche Praxis nicht verschließen.

Die menschliche Natur sehnt sich nach dem Bild, ein Bedürfnis, dem Christus als „fleischgewordener Logos“ und als die „vollkommenste Ikone Gottes“ entspricht. Die Geburt der christlichen Ikonographie war dennoch von Vorbehalten, Mahnungen und Rechtfertigungen begleitet. Von besonderem Interesse werden deshalb unter den bildlichen Darstellungen diejenigen sein, die die Entstehung des Bildes aus dem Wort, ja sogar aus den Buchstaben aufzeigen.

Dr. Richard Knapinski ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Geschichte der Kirchlichen Kunst an der Katholischen Universität Johannis Paul II. in Lublin, Polen.

Bild: Richard Knapinski (Foto: priv.)

Der Eintritt ist frei.

Informationen unter 05331/808-214 oder www.hab.de


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