Demenztag soll Krankheit in der Lindenhalle erlebbar machen

Der 4. Wolfenbütteler Demenztag findet am 26. September statt. Es wird auch einen Demenzparcours geben.

(v.l.n.r.): Die Mitglieder der Vorbereitungsgruppe Sabine Resch-Hoppstock, Leiterin der Seniorenbetreuung Schloß Schliestedt, Ellen Arndt, Leiterin des AWO Wohn- und Pflegeheims Im Kamp WF und Vorsitzende der Pflegekonferenz im Landkreis Wolfenbüttel sowie Sprecherin der AG Gerontopsychiatrie und Anette Müller-Damrath, Leiterin des Seniorenservicebüros Wolfenbüttel.
(v.l.n.r.): Die Mitglieder der Vorbereitungsgruppe Sabine Resch-Hoppstock, Leiterin der Seniorenbetreuung Schloß Schliestedt, Ellen Arndt, Leiterin des AWO Wohn- und Pflegeheims Im Kamp WF und Vorsitzende der Pflegekonferenz im Landkreis Wolfenbüttel sowie Sprecherin der AG Gerontopsychiatrie und Anette Müller-Damrath, Leiterin des Seniorenservicebüros Wolfenbüttel. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Betroffenen voraussichtlich auf 2,8 Millionen ansteigen. Auch im Landkreis Wolfenbüttel sind Menschen direkt oder als Angehörige betroffen. Am Donnerstag, 26. September 2024, findet ab 11 Uhr in der Lindehalle in Wolfenbüttel (Halberstädter Straße 1A) der 4. Wolfenbütteler Demenztag statt. Dies teilt der Landkreis mit.



Das Thema wird sein: „Verstehen erzeugen. Selbstbestimmung erlebbar machen“. Vorträge, Infostände und ein „Demenzparcours" richten sich an alle Interessierten. Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

Programm


Ab 12 Uhr spricht Carola Kraemer, Demenzbeauftragte des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel, über „Menschen mit Demenz im Krankenhaus“. Um 12.30 Uhr steht der Vortrag von Sabine Resch-Hoppstock auf dem Programm: Vom Suchen und Finden - Einsatz von Personenortungssystemen bei Menschen mit Demenz". Resch-Hoppstock leitet die Seniorenbetreuung Schloss Schliestedt bei Schöppenstedt.

Auswirkungen von Demenz erleben


Der Demenzparcours ist in der Lindenhalle aufgebaut und alle Besucherinnen und Besucher können während der gesamten Veranstaltung selbst ausprobieren, wie es sich anfühlt, auf dem Weg zur Demenz zu sein. Diese Möglichkeit soll dazu dienen, dementielle Veränderungen erlebbar zu machen. Fachleute aus den verschiedenen Pflege- und Betreuungseinrichtungen stehen an diesem Tag beratend und begleitend zur Verfügung. Dadurch wird ein direkter Erfahrungsaustausch ermöglicht.

Personenortung


Die bisherige Berichterstattung über den möglichen Einsatz von Personenortungsgeräten („Tracker“) hat Studierende der Hochschule Friedberg (Hessen) auf den Plan gerufen, die ebenfalls am 4. Wolfenbütteler Demenztag teilnehmen werden. Dort forscht ein Start-Up an der Entwicklung eines flachen Trackers, der beispielsweise in Schuhsohlen passt - zum Aufladen des Akkus müssten die Schuhe nur auf eine Matte gestellt werden. Dieses sehr sensible Thema wird in einem Vortrag behandelt. Die Vorträge werden ab 14 Uhr wiederholt.


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