Wolfenbüttel. Auch wenn es die letzten Tage mal etwas kälter war: Der aktuelle Winter macht seinem Namen noch keine Ehre. Und auch im vergangenen Jahr ging es durchweg eher mild zu. Das geht aus dem Verwaltungsbericht der Stadt Wolfenbüttel hervor. Demnach leisteten die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe Wolfenbüttel (SBW) in den Monaten November 2018 bis Oktober 2019 insgesamt 769 Einsatzstunden im Winterdienst. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es noch 2.814 Stunden. Also weit mehr als das Dreifache.
Für das Abstreuen des Straßen- und Wegenetzes wurden zirka 27 Tonnen Streusalz sowie rund 20.000 Liter Magnesiumchlorid-Lösung verbraucht. Zum Vergleich: Im Berichtszeitraum November 2015 bis Oktober 2016 waren es zirka 520 Tonnen Streusalz und 39.000 Liter Magnesiumchlorid-Lösung. Doch für den geringeren Verbrauch ist nicht allein das milde Wetter verantwortlich, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht.
Salzeinsparungen bis zu 50 Prozent durch Technik
Um dem Umweltschutz gerecht zu werden, kämen bei den SBW im Winterdienst lediglich die vier Feuchtsalzstreuer auf den Straßen zum Einsatz. Aufgrund der vorhandenen modernen technischen Ausstattung dieser Streuer seien gegenüber früheren Techniken Salzeinsparungen bis zu 50 Prozent bei gleicher Tauleistung möglich. Auch die Winterdiensteinsatzzeiten würden durch zeit- und ortsnahe Wetterdatenübermittlung seitens des Deutschen Wetterdienstes ständig optimiert.
Zur Durchführung des Winterdienstes stehen folgende Fahrzeuge zur Verfügung:
- drei Abrollkipper mit Feuchtsalzstreuer und Schneepflug
- ein LKW bis 7,5 Tonnen mit Allzweckstreuer zum Streuen von Sand (Abstreuen der Nebenstraßen)
- fünf Kommunalschlepper und ein Schmalspurfahrzeug mit Streuer und Schneepflug
- ein Mehrzweckträgerfahrzeuge (Fumo) mit Feuchtsalzstreuer, Schneepflug und Vorlaufbesen
Außerdem stehen diverse VW-Transporter für die Handkolonnen zum Einsatz in den Fußgängerzonen für den Winterdienst (auch für das Abstreuen der Fußgängerüberwege und Bushaltestellen) zur Verfügung. Der Winterdienst werde unter Einsatz aller Mitarbeiter der Städtischen Betriebe gemäß den erstellten Einsatzplänen und dort vorgegebenen Prioritäten durchgeführt, so die Stadt.
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