Königslutter. Anders als geplant fand Anfang Dezember der Elm Adventshalbmarathon statt. Der Veranstalter musste zweimal umplanen, um alles den aktuell gültigen Corona-Verordnungen anzupassen. Aus der schon geänderten ersten Zusage, den Lauf für 150 Läufer, mit Starts für zwei Läufer alle fünf Sekunden stattfinden zu lassen, wurde ein Lauf der über zehn Tage stattfand. Das teilt der MTV Groß Denkte in einer Pressemitteilung mit.
Der Veranstalter schilderte jeden Kilometer und jede Richtungsänderung aus, so dass in diesem Zeitraum jeder die Strecke von 21,097 Kilometern selbständig angehen konnte. Gemäß der aktuellen Corona-Verordnung durften sich dabei nur Personen aus maximal zwei Haushalten treffen. So gingen auch die AsseRunner an den Start. Am ersten Start-Wochenende sind Andrea Richter und Anke Hoffmann zusammen gestartet. Für Anke Hoffmann war es der erste Wettkampf im Elm und das auch nach einer längeren Verletzungspause. Für beide kam eine persönliche Bestzeit heraus. Anke Hoffmann lief nach 2:07:01 als 3. in der Altersklasse W50 über die Ziellinie. Kurze Zeit später folgte Andrea Richter mit 2:07:42 als 4. der Altersklasse W50.
Ziel: Unter zwei Stunden bleiben
Ebenfalls zusammen gestartet sind Bernd Hildebrandt, Mike-Carsten Richter und Kevin Richter. Bernd Hildebrandt hatte es sich als Ziel gesetzt, unter zwei Stunden zu laufen und Kevin Richter stellte sich dafür als Pacemaker zur Verfügung. Die Strecke war allen bekannt und der Respekt vor den anstehenden Höhenmetern war dementsprechend groß. Schon kurz nach dem Start geht es bergauf und bei Betrachtung des Höhenprofils der Strecke ist dies eigentlich fast ständig der Fall. So war die richtige Renneinteilung besonders wichtig, um den letzten und schwierigsten Anstieg, die Hölle, auch noch gut zu bewältigen. Dort hatte der Veranstalter wie in jedem Jahr, kleine Schilder zur Motivation der Läufer aufgestellt. „Hör nicht auf wenn es weh tut, hör auf wenn Du fertig bist“, oder“ Lauf wenn Du kannst, leide wenn Du musst“ stand zum Beispiel auf zwei der Schildern. Am Ende der Hölle, wo sonst der Fotograf steht, stand diesmal ein Schild mit „Höllenbezwinger! Du hast es geschafft! Glückwunsch“. Nach diesem letzten Anstieg geht es dann bergab in Richtung Königslutter. Als erster der Drei lief Kevin Richter mit 1:54:14 ins Ziel, kurz dahinter kam Mike-Carsten Richter mit neuer persönlicher Bestzeit von 1:54:14 ins Ziel und wurde 4. In der Altersklasse M55. Überglücklich lief Bernd Hildebrand nach 1:54:40 ins Ziel und belegte damit in der Gesamtwertung den 2. Platz in der Altersklasse M60.
Ein Wochenende später liefen Bettina Börgmann und Cordula Schwarz die Strecke gemeinsam. Früh morgens, um möglichst wenig anderen zu begegnen gingen sie in Königslutter an den Start. Dabei trafen sie nur auf Torsten Dill, den Veranstalter, der Ihnen davon berichtete, wie positiv die Veranstaltung bisher gelaufen sei. Alle Läufer hatten sich an die Bestimmungen gehalten und auch die Ausschilderung der Strecke blieb, bis auf wenige Ausnahmen, die ganze Zeit über an den markierten Punkten bestehen. So gingen auch die letzten beiden AsseRunner an den Start und begegneten, bedingt durch die frühe Startzeit tatsächlich keinem anderen Läufer unterwegs. Es war ein Wettkampf, ohne Wettkampfgefühl, ein Lauf gegen den inneren Schweinehund und für einen positiven Jahresabschluss in dieser verrückten Zeit, den die Beiden ebenso mit neuer persönlicher Bestzeit beendeten. Bettina Börgmann lief mit 2:08:11 auf Platz 5 in der Altersklasse W50 und Cordula Schwarz wurde 2. In der Altersklasse W60 mit 2:08:12.
Somit war es ein sehr erfolgreicher Lauf für die AsseRunner mit sechs persönlichen Bestzeiten und einem Pacemaker. Der Dank der AsseRunner geht an den Veranstalter TSV Lelm, der die Veranstaltung unter den aktuellen Corona Bestimmungen möglich gemacht hat und damit sicherlich nicht nur den AsseRunnern einen positiven Jahresabschluss beschert hat.
mehr News aus Wolfenbüttel