Jörg Bode, niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, hat heute in Peine neun Projekte als Preisträger des „Ab in die Mitte!"-Wettbewerbs 2013 ausgezeichnet. Der Minister gratulierte den Kommunen Cloppenburg, Dannenberg (Elbe), Hildesheim, Hitzacker (Elbe), Königslutter am Elm, Lohne, Nordenham, Uelzen und Westerstede zu ihren eingereichten Projektvorschlägen. Die kommunalen Beiträge widmen sich unter dem zentralen Motto „StadtLEBEN" vor allem der Generationen- und Familienfreundlichkeit der Innenstädte und Ortszentren.
22 Kommunen hatten bis zum 29. Oktober ihre Projektideen fristgerecht eingereicht. Zum elften Mal wird die City-Offensive „Ab in die Mitte!" in Niedersachsen durchgeführt. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt. Das Land Niedersachsen stellt für die City-Offensive im kommenden Jahr Preisgelder in Höhe von rund 270.000 Euro zur Verfügung. Damit werden Zuschüsse zu den Projektkosten der Städte und Gemeinden finanziert. Diese können bis zu 60 Prozent der Kosten betragen, die restlichen 40 Prozent werden von den Kommunen und der lokalen Wirtschaft aufgebracht.
„‚Ab in die Mitte!' hinterlässt nachhaltige Spuren", sagte Bode. Davon könne man sich überall dort überzeugen, wo das Projekt schon einmal stattgefunden habe. Niedersachsens Städte und Gemeinde seien dank des Wettbewerbs „bunter geworden, attraktiver, lebhafter, urbaner". Die City-Offensive habe dem Handel nicht nur geholfen, sondern ihm auch klar gemacht, „dass er selbst Verantwortung für die Innenstadt mitträgt." Nicht zuletzt tue „Ab in die Mitte!" den „Menschen, die in unseren Städten und Gemeinden wohnen, arbeiten und leben" gut.
Bode erklärte, er sei sich sicher, „dass das folgende Jahr die Erfolgsgeschichte der City-Offensive in Niedersachsen fortschreiben" werde. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir über das Instrument ‚Ab in die Mitte!' verfügen." Der Wettbewerb sei der richtige Ansatz, um das Bewusstsein für die Innenstädte zu wecken, zu stärken, schlagkräftige Bündnisse zu schmieden und bürgerschaftliches Engagement zu entwickeln.
Bode dankte den Bewerbern für ihre Beteiligung: „Es begeistert immer wieder aufs Neue, das Engagement der Menschen zu sehen, die sich - motiviert durch ‚Ab in die Mitte!' - für ihre Kommune einsetzen. Vor allem ihnen verdanken wir den Erfolg der City-Offensive." Er unterstrich außerdem die wichtige Rolle der Mitinitiatoren und Sponsoren der City-Offensive Niedersachsen: „Ohne unsere Mitstreiter wäre der Wettbewerb nicht durchführbar."
Neben dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr haben der Handelsverband Niedersachsen-Bremen e. V., der Niedersächsische Städtetag und der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund diese Public-Private-Partnership-Initiative initiiert. Sponsoren sind u. a. die Handelsunternehmen GALERIA Kaufhof GmbH, Edeka Minden-Hannover Holding GmbH und Multi Development Germany GmbH. Als Medienpartner unterstützt das Handelsjournal die City-Offensive.
Bode zeichnete gemeinsam mit Jürgen aus dem Kahmen, Präsident des Handelsverbandes Niedersachsen-Bremen e. V., die folgenden Kommunen und Projekte aus:
Die Aktionen des Projekts Die CloppenburgVIELFALT! Gemeinsam mittendrin sollen dazu beitragen, dass sich Cloppenburg als Stadtmarke etablieren kann und in das vom Stadtmarketing angestoßene Strategiepapier einfließen. Im Mittelpunkt stehen generationsübergreifende Veranstaltungen aus Sport, Kunst, Kultur, Musik, die den Cloppenburger Einzelhandel mit einbeziehen.
Dannenberg (Elbe) möchte sich als Herzstück der Region weiter profilieren und die Innenstadt durch planerische Maßnahmen gezielt stärken. Im Fokus des Projekts DAN - Mit gutem Beispiel weiter voran! steht der Dialog zwischen Jung und Alt, Bürgern und Händlern, Besuchern und Einheimischen. Dabei sollen Geschäftserweiterungen, einheitliche Öffnungszeiten und bedarfsgerechte Umnutzungen den Handel beleben.
Ziel des Projekts Hildesheim - Meine Stadt, mein Zuhause ist es, das Lebensgefühl „Hildesheim" präsent zu machen und die Stadtidentität zu stärken. Sich verändernde Bedingungen und Interessen sollen erkannt, analysiert und in der Stadtentwicklung aufgegriffen werden, damit die Attraktivität Hildesheims erhalten bleibt. Den Mantel der Aktionen bildet die besondere Wohn- und Lebensqualität der Stadt.
Hitzacker (Elbe) will sich als neue Mitte der „Flusslandschaft Elbe" definieren und etablieren. Das Projekt Hitzackers Insel - Die neue Mitte trägt Themen wie die Linienschifffahrt, die Identität als Kneippkurort oder die Teilung Deutschlands zusammen und verbindet sie generationenübergreifend und „über die Elbe hinweg".
Das Projekt Königslutter - Ein Fest für Generationen thematisiert ein zentrales Anliegen von Rat und städtischer Verwaltung: die Positionierung Königslutters als generationenfreundliche Stadt in der Region und die feste Absicht der Entscheidungsträger, die Stadt zu einem lebenswerten Ort für alle Generationen zu machen.
Die WerkSTADT Lohne knüpft daran an, dass in Lohne mehrere größere Bauprojekte anstehen. Dazu finden Film-Vorführungen, Info-Veranstaltungen mit Fachleuten, eine Kunst-Veranstaltung sowie ein Niet- und Nagel-Fest (Kindertag) statt. In der Innenstadt wird ein Veranstaltungsplatz geschaffen, der zum Treffen, Schlemmen, Bummeln, Schauen, Zuhören und Mitmachen einlädt.
Das Projekt Nordenhammer Stadtl(i)eben - Qualität mit Herz will die City von Nordenham als zentrales Kommunikationszentrum für Jung und Alt stärken. Dabei sollen neue Aktionen dem Stadtleben nachhaltige Impulse geben.Ein Teilprojekt koppelt dabei durch verschiedene Marketingaktionen die Liebe der Nordenhamer zu ihrem Wochenmarkt mit einer Neu-Entdeckung der Innenstadt und ihrer Händler.
Ein Quartier im Umschwung - auf dem Weg zum „bunten" Schellenviertel soll helfen, einen positiven Imagewechsel im Schnellenviertel von Uelzen zu vollziehen. Dabei soll die historische Tradition des ursprünglichen Handwerker- und Händlerquartiers wiederbelebt und das Schnellenviertel „bunt" im Sinne von vielfältig und einzigartig gemacht werden.
Westerstede präsentiert sich KERNig für Alle! und will seinen Stadtkern generationenübergreifend erlebbar machen. Dabei findet das Image als Gesundheitsstadt in der Ausgestaltung der Projektideen seinen Platz. So soll neben dem Stadtkern auch der eigene, menschliche Kern an einem Tag der Gesundheit durchleuchtet werden.
Weitere Informationen zum Wettbewerb unter: http://www.abindiemitte-niedersachsen.de
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