Wolfenbüttel. Zum gemeinsamen Gebet waren die Grünen nicht in die Moschee gekommen, aber sie ließen sich die Innenarchitektur in ihrer theologischen Bedeutung erklären. Der Tag der Offenen Moschee bot die Gelegenheit, sich in einem entspannten Rahmen zu treffen und auszutauschen.
Nicht nur der Salzgitteraner Landtagskandidat Ercan Kilic verbindet die Grünen mit den überwiegend türkischstämmigen Gläubigen, denn zur bisherigen Fraktion im niedersächsischen Landtag gehören bereits zwei türkischstämmige Grüne.
Berührungsängste bestehen nicht, obwohl die Ditib als staatliche Institution und Grüne oft kontroverse Meinungen vertreten. „Doch gerade deshalb ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben“, betonte Pieter K. G. Welge gegenüber dem Vorsitzenden des Wolfenbüttler Moscheevereins Abdulvahap User. Welges Kollegin Ulrike Siemens ergänzte, dass „Politik auch muslimischen Frauen offen steht und zur Mitarbeit auffordert, egal in welcher demokratischen Partei. Die politische Arbeit ist ein wertvoller Beitrag zur Inklusion.“
Beim Gruppenfoto der Grünen mit Abdulvahap User sprang spontan Bürgermeister Thomas Pink mit aufs Bild. "So gut sollte die Zusammenarbeit aller immer klappen!", so die Grünen.
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