Die Linke begrüßt Protestaktionen vor der Brennelementefabrik in Lingen




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Kurt Herzog Foto:



Die Linke im Landtag unterstützt die Proteste von Anti-Atom-Organisationen vor der Brennelementefabrik Advanced Nuclear Fuels im niedersächsischen Lingen. Die Umweltorganisation Robin Wood und weitere Anti-Atom-Initiativen protestieren seit den frühen Morgenstunden vor der Atomanlage; ihre friedliche Sitzblockade vor der Fabrikzufahrt hat die Polizei bereits geräumt und sechs Aktivisten in Gewahrsam genommen. Der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Kurt Herzog, forderte die Stilllegung der Brennelementefabrik in Lingen und der Urananreicherungsanlage in Gronau. „Uranfabriken sind anders als Atomkraftwerke nicht vom Atomausstiegsgesetz betroffen. Bei einem echten Atomausstieg müssen aber auch solche Anlagen außer Betrieb genommen werden“, sagte Herzog. Diese Fabriken versorgten schließlich Atomkraftwerke weltweit mit Brennstäben. Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Linken hervorgeht, ist die Lingener Fabrik Ursache für etwa 500 Atomtransporte im Jahr. „Jeder einzelne Atomtransport stellt eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar“, sagte Herzog.


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