Die Linke im Landtag hat nach der heutigen Anhörung zum niedersächsischen Landesraumordnungsprogramm erneut Änderungen im Entwurf gefordert. Marianne König, die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion, warnte: „Einige der geplanten Vorhaben würden das Klima und die Umwelt schädigen und hätten schwere Folgen auch für die Landwirtschaft.“ Die Agrarexpertin hält vor allem die großflächige Ausweisung neuer Torfabbaugebiete für klimapolitischen Irrsinn. „Durch den Torfabbau könnten große Mengen gespeichertes CO2 in die Atmosphäre gelangen“ kritisierte König. „Außerdem wären mindestens vierzig Bauernhöfe, die Torfflächen zur Tierhaltung nutzen, in ihrem Bestand gefährdet“. Auch die Artenvielfalt sei durch den Torfabbau zunehmend bedroht.
Die Landesregierung sei ihren Worten nach dem Klimaschutz, der Biodiversität und dem Erhalt von Grünland verpflichtet; in ihren Taten – sprich im neuen Raumordnungsprogramm – seien all diese Ziele jedoch sträflich vernachlässigt. König: „Aus diesem Grund müssen die kritischen Einwände von Verbänden und Wissenschaftlern berücksichtigt werden. Der vorliegende Entwurf wäre für den Umweltschutz in Niedersachsen ein Schritt zurück“.
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