04.07.2012, 15:57 Uhr

[image=56051]Die Linke im Landkreis Wolfenbüttel hat ihre Forderung nach einem Verbot von Fracking bekräftigt. Aktueller Anlass ist die Ankündigung einer Fracking-Firma ab 2014 in der Region Testbohrungen in der Region durchzuführen.

„Fracking ist eine rückwärtsgewandte Technologie, die das fossile Zeitalter verlängert. Ihre Umweltbilanz ist schlechter als die von Braunkohle. Wir wollen stattdessen den Einsatz von modernen Technologien, um endlich die Energiewende herbeizuführen“, sagte Victor Perli, Wolfenbütteler Abgeordneter der Linken in Landtag und Kreistag.

Mögliche Verseuchungen durch Fracking-Projekte könnten verheerend sein. Nicht nachvollziehbar sei, dass die Genehmigungen für Fracking-Vorhaben auf Grundlage des Uralt-Bergrechts erteilt werden – ohne Umweltprüfung und Bürgerbeteiligung. Perli erinnerte daran, dass Frankreich und weitere Staaten die umstrittene Fracking-Methode inzwischen verboten haben. "Daran sollten sich die Niedersachsen und die Bundesrepublik orientieren. Wer Fracking verhindern will, der muss es im Bergrecht verbieten - doch genau davor drücken sich alle anderen Parteien", sagte Perli.