Die Linke: "Stadtwerke dürfen nicht wie ein Privatkonzern handeln"


| Foto: Werner Heise



"Die Erhöhung der Strompreise unserer Stadtwerke liegt über dem bundesweiten Durchschnitt. Insbesondere für Arbeitslose, Rentner und viele Familien ist das ein tiefer Eingriff in den Geldbeutel", sagte André Owczarek, Kreisvorsitzender der Linken. Gleichzeitig würden hohe Gewinne gemacht. "Die Stadtwerke handeln wie ein Privatkonzern anstatt sich am Allgemeinwohl zu orientieren. Dabei ist die bezahlbare Versorgung mit Energie ein zentraler Auftrag öffentlicher Daseinsfürsorge."

Der parteilose Vertreter der Linken im Stadtrat, Florian Röpke, zeigt sich angesichts des "arroganten Umgangs" von Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Lübben mit der Kritik von Kunden empört, heißt es in einer Mitteilung. "Wolfenbüttel braucht keine unverschämten Strompreiserhöhungen, sondern endlich einen Sozialtarif für einkommensschwache Haushalte. Es sei unverantwortlich, dass arme Haushalte in der Winterzeit vor die Wahl gestellt werden ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen oder wegen hoher Rechnungen mit Stromsperren bedroht zu werden. Primäre Aufgabe der Stadtwerke muss die bezahlbare Grundversorgung sein", so Röpke. Er kündigte an dazu einen Antrag in den Stadtrat einzubringen. Zugleich wolle er mit einer Anfrage in Erfahrung bringen, bei wie vielen Kunden es zu Stromsperren gekommen sei.


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Strom