Wolfenbüttel. Kürzlich wandte sich Annika M. an die Redaktion von regionalHeute.de und erklärte, dass Unbekannte Leuchten vom Grab ihres Mannes gestohlen hätten. Leider kein Einzelfall, wie Polizei und Stadtverwaltung einräumen.
Bestürzt musste Annika M. nach dem vergangenen Wochenende feststellen, dass Leuchten von dem Grab ihres kürzlich verstorbenen Mannes gestohlen wurden. Eine Beschwerde bei der Friedhofsverwaltung brachte hervor, dass dies immer wieder vorkäme. Und auch der Polizei sind solche Vorfälle bekannt, bestätigt Polizei-Sprecher Frank Oppermann auf Nachfrage von regionalHeute.de.
Ab und an käme es sehr wohl vor, dass Diebe ihr Unwesen auf Friedhöfen treiben. "Viele zeigen dies dann aber auch gar nicht an. Das heißt: Wie viele Diebstähle es tatsächlich sind, ist uns nicht bekannt", so Oppermann.Werden Beigaben von Gräbern entwendet, handelt es sich dabei um einen Diebstahl, erklärt Oppermann. Eine Störung der Totenruhe sei es nicht. Dies sei nur dann der Fall, wenn die Gräber zerstört, verwüstet - oder noch schlimmer - die Särge und Urnen, sprich die Toten, ausgraben oder geschändet werden.
Stadt appelliert an Anstand und Respekt
Auch bei der Stadtverwaltung kennt man das Problem. Stadt-Sprecher Thorsten Raedlein erklärt aber auch, dass der Stadt Diebstähle nicht gemeldet werden, da die Polizei hier zuständig sei. Man verurteile eine solche pietätlose Tat zutiefst. "Dass es ab und an Diebstähle auf dem Friedhof - nicht nur in Wolfenbüttel - gibt, ist bekannt. Seitens der Stadt haben wir auch leider keine Möglichkeiten diese respektlosen Taten zu unterbinden. Der Friedhof wird zudem schon bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen und in der Nacht läuft ein Sicherheitsdienst dort Streife. Allerdings dürften die Diebstähle wohl tagsüber passieren und daher können wir nur immer wieder an den Respekt und den Anstand der Menschen appellieren", so Raedlein.
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