Dioxin in Eiern – Aktueller Sachstand




[image=5e1764d5785549ede64cd1a4]Am Dienstag war die Belastung von Eiern eines Bio-Betriebes in Nordrhein-Westfalen bekannt geworden. Nach heute vom Verbraucherschutzministerium in NRW vorgelegten Informationen und landesinternen Recherchen sind keine möglicherweise belasteten Eier aus dem betroffenen Betrieb an niedersächsische Verbraucher gelangt.

Der Erzeugerbetrieb in NRW war mit Futter eines niedersächsischen Herstellers beliefert worden. In Niedersachsen wurden die Eigenkontrollergebnisse des Mischfuttermittelherstellers geprüft, die alle unterhalb der geltenden Höchstmengen lagen. Dieser Befund wurde durch das unauffällige Untersuchungsergebnis einer Futtermittelprobe aus dem landwirtschaftlichen Betrieb in NRW bestätigt.

Auch das Ergebnis der vorsorglich in Niedersachsen zusätzlich entnommenen amtlichen Futtermittelproben liegt seit heute vor und sei unauffällig. Sachstand zu den gestern vom Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen veröffentlichten weiteren Fällen:

Zu dem gestern von den Behörden in Nordrhein-Westfalen bekannt gemachten zwei weiteren Fällen der Belastung von Eiern mit Dioxinen besteht in Niedersachsen folgender Sachstand:

Der Bioeier-Direktvermarkter (Stempelnummer 0-DE-0521991) ist mit Futter eines niedersächsischen Herstellers beliefert worden. Alle in diesem Zusammenhang in Niedersachsen untersuchten Proben des ausgelieferten Futters waren unauffällig. Es handelte sich dabei um so genannte Rückstellproben, die den ausgelieferten Futterchargen zugeordnet werden können, die in dem Zeitraum verfüttert worden sind, in dem die belasteten Eier erzeugt worden sind. Ein Eintrag über das vom niedersächsischen Hersteller gelieferte Futter kann somit nach derzeitigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden.

In diesem Zusammenhang weist das Niedersächsische Verbraucherschutzministerium darauf hin, dass es die Behörden in Nordrhein-Westfalen bereits am 23. März darauf aufmerksam gemacht hat, dass offensichtlich in Duisburg im Rahmen von Eigenkontrollen Dioxine in Eiern nachgewiesen worden seien. Den Hinweis haben die niedersächsischen Behörden von dem niedersächsischen Futterlieferanten erhalten und daraufhin das Futtermittelunternehmen kontrolliert.

Woher der vom Verbraucherschutzministerium in Nordrhein-Westfalen genannte zweite konventionell arbeitende Direktvermarkter “AWO Ingenhammshof” Futter bezogen hat, wird derzeit von den Behörden in NRW recherchiert. Bei beiden Betrieben handelt es sich um Direktvermarkter mit Betriebsgrößen von 120 bzw. 150 Legehennen. Es ist somit nicht davon auszugehen, dass von dort Eier in Niedersachsen in den Handel gelangt sind.