Wolfenbüttel. Zirka drei Jahre steht sie nun schon leer: Wolfenbüttels ehemalige Discothek. Unter dem Namen "Mausefalle" ist sie auch heute noch Vielen ein Begriff. Weitere Namen sollten folgen, doch für Birgit Söling und ihren Mann René war es die "Mausefalle" die ihrem Schicksal einen neuen Verlauf gab.
16 Jahre ist es nun schon her, dass Birgit Söling ihren jetzigen Ehemann in der Wolfenbütteler Disco kennengelernt hat. Seit 13 Jahren sind sie verheiratet. Dass es so weit gekommen ist - ein Zufall. Damals, mit Mitte 40 hätte sie nie gedacht, mal jemanden in der "Disse" kennenzulernen. Und überhaupt war es auch ein Zufall, dass sie gerade an diesem Abend nach Wolfenbüttel in die Disco gegangen ist. Nach einem Blind-Date, das eher weniger berauschend abgelaufen ist, und das kurz vor dem Disco-Besuch stattfand, wurde Birgit von ihrer Tochter "dazu genötigt" mit ihr auszugehen. "In der Mausefalle gab es freitags damals ein Angebot für Frauen, an dem man zwei Drinks umsonst bekommen hat", erzählt sie im Gespräch mit regionalHeute.de. "Meine Tochter wollte einfach mal raus und hat mich überredet mitzukommen. Wenn es mir nicht mehr gefallen hätte, hätte ich einfach gehen können und trotzdem meine Freigetränke bekommen." Doch sie blieb länger als gedacht.
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"Wir haben den Saal ausgefegt"
Auch René war an diesem Abend nicht ganz freiwillig in der Disco unterwegs. Er wurde von seinem Kumpel zu einem Männerabend mitgenommen. Während sein Freund sich angeregt mit Birgits Tochter unterhielt, standen die beiden daneben und tauschten ab und zu Blicke aus. Miteinander reden, wollten sie zunächst jedoch nicht. Dass es dann doch so weit kam, daran ist unter anderem eine Tänzerin auf der Tanzfläche schuld, erinnert sich Birgit. "Die hatte hohe weiße Stiefel an und hat getanzt wie ein Huhn", lacht sie. Mit den Worten "Na, du redest wohl nicht viel", ergriff sie schließlich die Initiative. Danach ging alles schnell. Am nächsten Tag trafen sich die beiden und einen weiteren Tag später ist René bei Birgit eingezogen und nicht mehr weggegangen.
Nochmal haben sie die Mausefalle übrigens nicht besucht. Bei ihrem ersten und einzigen Besuch haben sie alles gefunden, was sie brauchen.
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