Wolfenbüttel. Auch bei "bluenote" sind die Sommerferien vorbei. Am Samstag Abend hatte der Verein zum ersten Konzert der zweiten Jahreshälfte in die Kommisse geladen. Mit Pete Alderton war gleich eine echte Blues-Legende zu Gast.
[image=5e1766d0785549ede64d1c9f]Dreckiger, ehrlicher und erdiger als bei Pete Alderton geht Blues kaum. Der Paderborner mit britisch-amerikanischen Wurzeln ist eine feste Größe der mitteleuropäischen Blues-Szene. Mit seiner rauchigen, kratzigen, aber dennoch klaren Stimme sowie seinem Gitarrenspiel, kehrt er mit berauschender Inbrunst seine Blues-Seele heraus, damit sie sich ohne Umschweife in die Seelen seiner Zuhörer einnisten kann. Der Klang der Straße, der Duft der Baumwollfelder am Mississippi und der Whisky-getränkte Sound der Clubs von Chicago umweht die sparsamen, von zarten Klang-Farben durchdrungenen Songs. Ein seltener Genuss für das leider sehr kleine Publikum mit einer Stimme, die man nie wieder vergisst.
Dreckig, erdig, ehrlich: Pete Alderton lebt den Blues
von Thorsten Raedlein