Kumlehn: Vortrag zu jüdischen Kommunalpolitikern in Wolfenbüttel


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Die Evangelische Erwachsenen-Bildung lädt in diesem Jahr wieder zu insgesamt drei Veranstaltungen zur jüdischen Geschichte Wolfenbüttels ein. Am Dienstag, 14.Juni, findet ein Vortrag von Jürgen Kumlehn statt,  der in der Stadtbücherei ab 19Uhr über den einstigen Stadtverordneten Gustav Eichengrün referiert.

Eichengrün lebte von 1864 bis 1943 und war ehemaliger Lehrer der Samsonschule und erster jüdischer Wolfenbütteler in der Kommunalpolitik. Er engagierte sich von 1902 bis 1919 siebzehn Jahre lang für die Weiterentwicklung der Stadt gemeinsam mit dem späteren Bürgermeister Paul Eyferth (1872 bis 1956), der 1904 Stadtverordneter wurde, dann Mitglied des Magistrats und ab 1917 auf Lebenszeit gewählter Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel.

Eyferth wurde im März 1933 von den Nationalsozialisten aus dem Amt entfernt und bot sich nicht lange danach den Nationalsozialisten zur Mitarbeit an. Der Ratspolitiker Eichengrün und seine Frau Berta starben 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt.

Jürgen Kumlehn hat eigenen Angaben zufolge, auch die heutigen Stadtverordneten, also die Mitglieder des Rates der Stadt Wolfenbüttel, eingeladen.


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