Ehrenamtliche Unterstützer für Willkommenscafé gesucht


Informationsabend im Roncallihaus soll für ehrenamtliche Unterstützung bei der Flüchtlingsarbeit im Willkommenscafé  werben. Foto: Anke Donner
Informationsabend im Roncallihaus soll für ehrenamtliche Unterstützung bei der Flüchtlingsarbeit im Willkommenscafé werben. Foto: Anke Donner | Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Nachdem das „Wilkommens-Cafe im Roncallihaus“ jetzt seit drei Monaten seinen Betrieb aufgenommen hat, zogen Verantwortliche und Ehrenamtliche eine erste Bilanz. Laut einem Bericht von Viola Bischoff, Koordinatorin der Willkommenscafés, steige der Bedarf an Möglichkeiten zur Zusammenkunft von Flüchtlingen und Bürgern dieser Stadt. Aus diesem Grund wird nach weiterer Unterstützung gesucht. Mit einem Informationsabend im Roncallihaus am 19. Januar um 19 Uhr wolle man dafür werben.
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Die Träger des Cafés – die Caritas, die Diakonie, die katholische Kirche und der evangelische Pfarrverband sowie die Ostfalia und die Stadt Wolfenbüttel konnten in einem Resümee feststellen, dass der Bedarf an Möglichkeiten zur Zusammenkunft von Flüchtlingen und Bürgern dieser Stadt weiter steigt, so Viola Bischoff. Dies zeigen auch die Besucherzahlen des Cafés, die mittlerweile jeweils bei 70 – 100 Personen pro Termin liegen sollen. Dank vieler ehrenamtlich tätiger Wolfenbütteler Bürger sei es möglich, die Flüchtlinge in diesen Cafés umfassend zu betreuen, Deutschkenntnisse zu vermitteln und zu vertiefen, eine Kinderbetreuung anzubieten und private Kontakte zu knüpfen, erklärt Viola Bischoff. Zudem nutzen Schulklassen und Studenten das Café, um in Kontakt zu den Wolfenbütteler Flüchtlingen zu kommen.

Keine verpflichtenden Dienstpläne


Dabei komme das Café, so Viola Bischoff, Dank des hohen Engagement der katholischen Kirche als Eigentümer der Immobilie und Dank der vielen Ehrenamtlichen mit geringen finanziellen Kosten aus und bietee gleichzeitig vielen Flüchtlingen eine Anlaufstelle und damit einen hohen Integrationsfaktor. Die Koordinatorin des Cafés freue sich zudem besonders, dass das Café ohne verpflichtende Dienstpläne funktioniere und so die Ehrenamtlichen spontan entscheiden können, an welchen Tagen sie das Café unterstützen. Auch die Aufgabenverteilung vor Ort orientiere sich am Bedarf.

Informationsabend soll für helfende Hände werben


Durch die Belegung der Okeraue steigt die Zahl der Flüchtlinge in Wolfenbüttel weiter an, dies mache die Ausweitung des Cafés von bisher zwei auf nun vier Termine pro Woche notwendig, so Viola Bischoff. Alle Träger des Cafés wie auch die Ehrenamtlichen wollen, so die Koordinatorin, diese zusätzlichen Termine mit tragen, benötigen aber weitere Unterstützung aus der Bevölkerung. Hierfür soll in eine Informationsveranstaltung geworben werden. Die Arbeitsgruppe Wilkommens-Cafe lädt deshalb alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem Informationsabend „Wilkommens-Cafe“ am 19. Januar um 19 Uhr ins Roncallihaus ein. Hier werden neben Vertretern der Trägergemeinschaft auch Ehrenamtliche zu Wort kommen, die über ihre Erfahrungen im Café berichten. Es bestehe zudem die Möglichkeit, Fragen zum Café und zur Flüchtlingssituation in Wolfenbüttel zu stellen. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich.

Für alle die sich im Vorfeld zu den Cafés informieren möchten, weist Viola Bischoff auf die Sendung "Hallo Niedersachsen" hin, die am 18. Januar ausgestrahlt werde. Hier sei nach momentanen Stand eine Berichterstattung über die Cafés in Wolfenbüttel geplant, so Viola Bischoff.


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