Neuerkerode. Noch in diesem Jahr soll auf dem Dorfplatz in Neuerkerode eine an die Krankenmorde im Dritten Reich erinnernde Skulptur errichtet werden. Dies geht aus dem nachfolgenden Bericht von Jürgen Kumlehn hervor.
Durch den Grauen Bus auf dem Braunschweiger Schlossplatz mit einer begleitenden Ausstellung und verschiedenen Veranstaltungen ist das Thema der Krankenmorde im Dritten Reich erneut und endlich in die regionale Erinnerungskultur aufgenommen worden, so Kumlehn. In der Evangelischen Stiftung Neuerkerode wurde das Thema in den vergangenen Jahren wieder aufgegriffen mit dem Ergebnis, dass noch in diesem Jahr auf dem neuen "Dorfplatz" in Neuerkerode eine an die Morde erinnernde Skulptur errichtet werden solle. Die Skulptur sei umstritten, da die figürliche Gestaltung das Thema "Euthanasie" eher verbirgt und der geplante Standort eine Konzentration auf Erinnerung gar nicht zulässt.
Unter dem untenstehenden Link, könne sich ein Bild davon gemacht werden, ob der Neuerkeroder Weg der richtige sei. Der kritische Beitrag, so Kumlehn, richte sich sicher an den Bildhauer, in erster Linie aber an die Neuerkeröder Leitung, die dem Schaffer der Skulptur Vorgaben gemacht haben wird.
Hier kann weitergelesen werden: Ein Euthanasie-Denkmal als Zierde eines Platzes?
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